Natur pur – die Pflanzenwelt auf Reisen entdecken und erleben
28. November 2022
Wer generell die Natur liebt und sich immer wieder für die Pflanzenwelt begeistern kann, sollte dies auf jeden Fall auch auf Reisen tun. Besonders bei Autoreisen kann man immer wieder Halt machen und sich an den verschiedenen Stationen die Pflanzen aus der Nähe betrachten. Denn die Vegetation, egal wo man sich auch aufhält, ist immer wieder unterschiedlich und mitreißend. So kann es passieren, dass man bei einem Roadtrip durch den Westen der USA die verschiedensten Kakteen in gigantischen Größen zum Teil sehen kann.
Besonders in Richtung Arizona sind sie besonders bekannt und stehen als beliebte Fotoobjekte zur Verfügung. Aber auch hierzulande und in den Nachbarländern kann man immer wieder schönste Blumen und Pflanzen erleben, die unterschiedlicher nicht sein können. Selbst der Enzian in seiner blauen Blüte, den man auf Wanderwegen hierzulande sehen und bestaunen kann, oder auch die mit vielen verschiedenen Blumensorten bedeckte Almwiese, die ihren betörenden Duft frei gibt, ist ein Erlebnis. Der Oleander und die Magnolie, die in großen Formationen im Süden der Nachbarländer uns mit ihren Düften betören und umgarnen, oder auch der einfache Farn, der je nach Land und Region zu einem gigantischen Fächerbaum heranwachsen kann. Ebenso das Kratom-Gewäch, welches man z.B. in verschiedenen Kratom-Shops der Renner ist, wird von Pflanzenkennern immer wieder aus außerordentlich interessant empfunden. Oder auch der Bambus, der wenn man ihn wachsen lässt, zu einem dichten und hohen Wald heranwachsen kann. Es gibt eine unzählige Pflanzenvielfalt, die uns bei allen Reisen begeistern kann und uns in ihren Bann ziehen wird. Man muss nur genau hinschauen und sich die Zeit nehmen, sie zu entdecken.
So blau blüht der Enzian
Besonders unter Wanderfreunden ist der blau blühende Enzian sicherlich bekannt, wie ein bunter Hund. Denn er wächst in hohen Regionen und Bergwelten ab etwa 1.000 Metern Höhe. Zwischen Klippen und Bergkämmen und auch an den Randgebieten der Baumgrenzen aufwärts. Man findet ihn selbst dort, wo man kaum ein Grün vermuten würde, geschweige denn eine Blume. Der Enzian benötigt recht kargen Boden und kann mit Muttererde und nährstoffreichen Humus nichts anfangen. Die blauen Kelchblüten des Enzians sind beliebt, stehen aber unter Naturschutz und dürfen nicht gepflückt werden. Die einstige Blütenpracht, die noch vor Jahrzehnten in vielen Bergregionen zu beobachten war, ist Vergangenheit, deshalb wird der Enzian heute umso stärker geschützt.
Das Edelweiß
Auch das Edelweiß bevorzugt hohe Regionen und wächst ausschließlich in Bergwelten und oberhalb von Almwiesen, die über die 1.000 Meter Höhe überschreiten. Das Gewächs wird zum Beispiel hin und wieder von Skifahrern entdeckt. Edelweiß benötigt wie der Enzian nur kargen Boden und begnügt sich mit wenig. Auch muss Edelweiß nicht wirklich viel Wasser haben, der Unterschied beider Bergpflanzen liegt allerdings im Detail: Das Edelweiß kann prima nachgezüchtet werden und man kann es heute in Blumenfachgeschäften kaufen. Der Enzian hingegen nicht.
Margerite, Mohn und Kornblume
Im Sommer blüht es überall und ganz besonders auf Wiesen, die nicht gedüngt und unbehandelt sich selbst überlassen sind. Da wachsen die kräftigen Margeriten ebenso, wie der kleine, rote Mohn am Wegesrand und auch die schöne blaue Kornblume kann ihre Schönheit im hohen Gras der Wiese zur Geltung bringen. Neben der Schafgarbe und dem Sauerampfer wachsen hier noch viel mehr Sommerblumen, die eine wichtige Nahrungsquelle für Nutzinsekten darstellen und uns durch ihre Vielfalt bereichern.