Trolltunga: Wandern auf dem berühmten Felsen Norwegens
10. Oktober 2025
Dieses Kapitel führt Sie kompakt in die klassische Wanderung zur ikonischen felsformation ein. Sie erfahren, wo der Start liegt, welche Herausforderungen warten und warum das Ziel als einzigartiges erlebnis gilt.
Die Route liegt im Westen des Hardangervidda-Nationalparks, rund 700 Meter über dem Ringedalsvatnet auf etwa 1180 m ü. NN. Die Strecke ist lang und anspruchsvoll; Rettungseinsätze kommen jährlich vor. In der Sommersaison überwacht eine Bergwache das Gebiet und zwei Notunterkünfte stehen bereit.
Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie sich vorbereiten: Anreise, Parken, Ausrüstung, Routenwahl und Sicherheit. Wir erklären die wichtigsten Wegpunkte, geben Tipps zur Tagesplanung und nennen, wann die beste Zeit für die Tour ist.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Wanderung verlangt Ausdauer und gute Ausrüstung.
- Mobile Empfangsbereiche sind vorhanden, aber nicht durchgängig.
- Bergwache und Notunterkünfte erhöhen die Sicherheit in der Saison.
- Startzeiten und Wetter prüfen, bevor Sie losgehen.
- Respektieren Sie die Natur: Wasser, Pausen und Müllmanagement sind wichtig.
Überblick: Die Felsformation Trolltunga und warum die Wanderung ein einmaliges Erlebnis ist
Der markante felsformation ragt waagrecht wie eine natürliche Aussichtsplattform aus der Bergflanke. Schon beim ersten blick über den tiefen see erkennt man, warum die Lage so besonders ist.
Die sogenannte trollzunge steht etwa 700 meter über dem Ringedalsvatnet und auf rund 1180 m ü. NN. Die Umgebung mit Folgefonna-Gletscher und steilen Hängen entstand in Eiszeiten und bildet heute ein ständig wechselndes Panorama.
Diese wanderung verbindet Anstrengung und Weite: Das Hochland, Wasserfälle und Plateaus führen zum spektakulären Finale an der Kante. Aufgrund der Beliebtheit ist der Aussichtspunkt eines der meistfotografierten Motive; Wartezeiten für Fotos sind saisonabhängig möglich.
- Einzigartiges Naturmotiv: horizontaler Felsvorsprung über dem Fjordtal.
- Respekt erforderlich: Höhe und Abgrund verlangen Achtsamkeit statt Waghalsigkeit.
- Orientierung: Gut markierte Wege, dennoch alpine Anforderungen bleiben.
Beste Zeit und Bedingungen für die Wanderung
Die Wahl des richtigen Zeitraums entscheidet oft, ob die Wanderung sicher und angenehm verläuft. Die Hauptsaison bietet stabile Wege und eine permanente Bergwache, die im Notfall koordiniert.
Empfohlene Saison: 1. Juni bis 30. September
1. Juni bis 30. September ist die beste Zeit: Markierungen sind frei und die Bedingungen am stabilsten. Starten Sie am Tag möglichst vor 08:00 Uhr, besonders ab September, wenn die Tage kürzer werden.
Außerhalb der Saison: Nur mit Guide sicher unterwegs
Vom 1. Oktober bis 31. Mai sind touren nur mit einem erfahrenen Guide zu empfehlen. Schnee, Eis und kurze Wetterfenster erhöhen das Risiko.
Startzeit, Tageslicht und aktuelle Bedingungen
Prüfen Sie den wetterbericht unmittelbar vor Abmarsch. Bei starkem wind, dichtem nebel oder heftigen Regen starten Sie nicht.
- Planen Sie zusätzliche stunden Sicherheitsreserve ein, vor allem im September.
- Wanderer profitieren im Sommer von der Bergwache, trotzdem gilt: vermeiden Sie unnötige Risiken.
- Passen Sie kleidung und ausrüstung dem Hochlandklima an: warme Schichten, Regenschutz und Ersatzkleidung sind Pflicht.
- Wer flexibel ist, verschiebt die Tour oder bucht eine geführte Variante am Folgetag.
Anreise zur Trolltunga: Odda, Bergen und Stavanger im Überblick
Die Anreise bietet mehrere Optionen, von der direkten Fahrt per Auto bis zu Bus- und Shuttleverbindungen ab Odda. Wählen Sie die Variante, die zu Ihrer Reisezeit und Kondition passt.
Anfahrt ab Bergen
Von Bergen sind es rund 150–160 kilometer bis zum Ausflugziel. Die Fahrt über Hardanger mit Fähr- und Tunnelpassagen dauert etwa 3–3,5 Stunden.
Per auto erreichen Sie meist P2 Skjeggedal als Haupt-ausgangspunkt. Planen Sie Pausen und mögliche Verzögerungen ein.
Anfahrt ab Stavanger
Ab Stavanger führt die Strecke über ca. 220 kilometer durch Fjordnorwegen und das Odda-Tal. Rechnen Sie mit einer Fahrtzeit von rund 4,5 Stunden.
ÖPNV und shuttlebusse ab Odda
Ohne Auto fahren Sie u. a. mit dem Bus 930 von Bergen nach Odda (ca. 3 Stunden). In Odda verkehren shuttlebusse zu P1 Tyssedal, P2 Skjeggedal und weiter zu P3 Mågelitopp.
- Prüfen Sie Fahrpläne und Kapazitäten am Vortag.
- In der Hauptsaison gibt es zusätzliche shuttlebus Verbindungen.
- Wer früh starten will, übernachtet besser in Odda oder Tyssedal.

Parkplätze und Shuttlebus: P1 Tyssedal, P2 Skjeggedal, P3 Mågelitopp
Schon vor dem Aufbruch entscheidet der gewählte parkplatz über Zeitaufwand und Komfort. Wählen Sie bewusst Ihren Start, dann läuft die gesamte Tour entspannter.
Parkoptionen, Reservierung und Kapazitäten
Es gibt drei Hauptplätze: P1 Tyssedal (Tal), P2 Skjeggedal als Haupt-ausgangspunkt und P3 Mågelitopp (oberer Einstieg).
P3 liegt an einer Privatstraße und bietet nur rund 30 parkplätze. Reservierung ist teils möglich; früh anreisen ist empfehlenswert.
- Achten Sie auf Parkgebühren und Beschilderung.
- Falschparken wird kontrolliert – planen Sie Alternativen ein.
Shuttlebus-Linien und Fahrzeiten
Zwischen Odda, P1 und P2 verkehren mehrere shuttlebusse (Odda Taxi, Odda Buss). Fahrpläne ändern sich saisonal.
Ein separater shuttlebus fährt P2–P3 (Trolltunga Road-Bus). Prüfen Sie Zeiten am Vorabend.
Wie Sie 7 Kilometer und 1-1,5 Stunden einsparen
Die Privatstraße P2–P3 ist 4,3 km lang und steil. Zu Fuß brauchen Sie etwa eine Stunde.
Wer einen P3-Stellplatz oder den Bus nutzt, spart ca. 7 km Gesamtstrecke und rund 1–1,5 Stunden. Trotzdem bleibt die wanderung anspruchsvoll.
Reisen Sie mit dem auto, planen Sie Puffer für Umparkieren oder Buswechsel. Aktuelle Hinweise zu Straßenzustand und Kapazität finden Sie auf trolltunga.com.

Routen, Distanz und Dauer der Wanderung
Je nachdem, ob Sie im Tal starten oder den oberen Parkplatz nutzen, ändert sich Länge und Aufstieg deutlich.

Von P2 Skjeggedal
Ab P2 ist die Strecke rund 27 kilometer lang. Für geübte Wanderer dauert die Tour meist 8-12 stunden.
Sie überwinden dabei etwa 800 metern an Höhe. Die ersten 4,3 km führen über eine Privatstraße bis P3 und dauern zu Fuß etwa eine Stunde.
Von P3 Mågelitopp
Wer am oberen Einstieg startet, reduziert die Route auf ca. 20 km. Rechnen Sie mit 7-10 stunden und rund 320 metern Anstieg.
Die Strecke bleibt alpin, gut markiert und mit Distanzschildern versehen.
- Tempo planen: Distanzschilder helfen, Pausen und das verbleibende Wegstück realistisch einzuschätzen.
- Puffer einrechnen: Fotostopps, Geländewechsel und mögliche Wartezeiten erhöhen die Gesamtzeit.
- Sicherheit: Bei Nässe oder Restschnee verlängern sich die Gehzeiten deutlich.
- Energie & Wasser: Teilen Sie Verpflegung nach Etappen ein, um das Erlebnis zu sichern.
Schritt-für-Schritt: So meistern Sie die Wanderung zur Trollzunge
Mit klaren Etappen und einfachen Regeln meistern Sie auch anspruchsvolle Passagen sicher. Starten Sie am ausgangspunkt P2 und folgen Sie der schmalen asphaltierten Privatstraße bis P3: 4,3 kilometer, etwa eine Stunde und rund 400 metern Höhengewinn.
Abschnitt Skjeggedal–Mågelitopp: Anstieg auf der Privatstraße
Der erste teil dient dem Höhengewinn. Wer den Bus nutzt, spart Kräfte für das offene Gelände. Gehen Sie ruhig, trinken Sie regelmäßig und prüfen Sie die Distanzschilder.
Gryteskaret und Trombeskar: die anspruchsvollsten Passagen
Gryteskaret gilt als besonders fordernd. Setzen Sie Ihre Schritte bewusst und halten Sie den blick auf den Untergrund. Danach folgt ein steiler Anstieg nach Trombeskar und ein Abstieg zu Store Floren.
Store Floren und Nothütte Floren: Orientierung und Notfallpunkte
Bei Store Floren steht die Nothütte Floren. Sie ist nur für echte Notfälle vorgesehen, nicht als Rastplatz. Nutzen Sie die Hütte ausschließlich bei Bedarf.
Markierungen, Distanzschilder und Rückwegplanung
Die Route ist an Gabelungen ausgeschildert; Distanzschilder zeigen gelaufene und verbleibende kilometer. Planen Sie den Umkehrzeitpunkt strikt: spätestens bei der Hälfte der geplanten Gesamtzeit muss der Rückweg möglich sein.

- Kurz vor dem Ziel: Betonstahlstufen führen geordnet auf den Felsvorsprung.
- Verhalten: Ruhe an exponierten Stellen verbessert Trittsicherheit.
Trolltunga Norwegen: Höhe, Aussicht und das Fotomotiv Ihres Lebens
Auf dem Felsvorsprung erwartet Sie ein Panorama, das weit über den see Ringedalsvatnet bis zu den Eisflächen des Folgefonna reicht. Die Formation liegt auf rund 1180 meter und bietet eine einzigartige aussicht.
Die felsformation ist ein ikonisches Fotomotiv der Region. Planen Sie Wartezeit für Fotos ein und respektieren Sie Reihenfolge sowie Abstand. Nur wenige sichere Standpunkte erlauben kurze Aufenthalte an der Kante.
Der finale Zugang erfolgt über gut angelegte Stufen. Trotzdem gilt: Rutschige Sohlen, Windböen oder Unachtsamkeit erhöhen das Risiko. Bleiben Sie konzentriert, defensiv und geben Sie anderen Raum zum Fotografieren.

- Auf 1180 meter höhe eröffnet sich ein weiter Blick über See und Gletscher.
- Die wanderung und das Fotomotiv verlangen Disziplin; bleiben Sie nicht lange an der Kante.
- Sichern Sie persönliche Gegenstände: Wind kann Ausrüstung leicht wegwehen.
Sicherheit im Hochgebirge: Wetter, Wind und Nebel ernst nehmen
Im alpinen Gelände können Wetterumschwünge innerhalb weniger Minuten passieren. Das betrifft vor allem Höhenlagen, in denen Wetter, Wind und Nebel schnell auftreten und Sicht sowie Trittsicherheit verschlechtern.
Warum Rettungsaktionen oft nötig sind
Warum Rettungseinsätze häufig sind und wie Sie sie vermeiden
Jährlich gibt es mehrere Rettungseinsätze. Häufige Ursachen sind zu spätes Aufbrechen, ungenügende Ausrüstung und Fehleinschätzungen der Distanz oder des Zeitbedarfs in Stunden.
Starten Sie früh und legen Sie einen klaren Umkehrpunkt fest. Packen Sie zusätzliche Zeitreserven ein und passen Sie Tempo und Pausen an das langsamste Gruppenmitglied an. So reduzieren wanderer das Risiko deutlich.
Mobilfunk, Nothütten und Bergwache in der Sommersaison
In der Hauptsaison überwacht eine durchgehende Bergwache das Gebiet. Auf vielen Teilen der Strecke gibt es Mobilfunkempfang; laden Sie Ihr Telefon vollständig und speichern Sie Notfallnummern.
Nothütten wie Floren sind nur für echte Notfälle gedacht. Planen Sie nicht, dort zu rasten oder zu übernachten.
- Im Hochgebirge können Wetterlagen schnell wechseln — unterschätzen Sie das nicht.
- Bei starkem Wind oder dichtem Nebel brechen Sie die Tour ab oder kehren um.
- Informieren Sie Dritte über Ihre Route und Rückkehrzeit.
| Risiko | Konsequenz | Praxis-Tipp | Verantwortung |
|---|---|---|---|
| Schneller Wetterumschwung | Sichtverlust, Unterkühlung | Feste Abmarschtzeit, Extra-Schichten | Jeder Wanderer |
| Starker Wind | Sturzgefahr an Kanten | Abstand halten, exponierte Stellen meiden | Gruppenführer / Einzelperson |
| Später Start | Rückweg im Dunkeln | Umkehrpunkt definieren, Reservezeit | Planender Teil der Gruppe |
| Notfall ohne Vorbereitung | Rettungseinsatz erforderlich | Mobilfunk, Notrufnummern, Informierte Dritte | Alle |
Ausrüstung und Kleidung: Ihre Packliste für 10-12 Stunden im Fjell
Für eine sichere und angenehme Hochlandtour entscheidet die richtige Ausrüstung oft über Komfort und Erfolg.
Packen Sie bewusst: ein ~30‑Liter‑Rucksack bietet genug Platz für Schichten, Proviant und Notfallzeug ohne zu schwer zu werden.
Schuhe, Layering und wetterfeste Bekleidung
Robuste Wanderschuhe sind Pflicht. Vermeiden Sie Turnschuhe, denn der Weg führt durch Morast und nasse Wiesen.
Setzen Sie auf Layering: Funktionsunterwäsche, isolierender Midlayer und eine wind‑ und regenfeste Hardshell. Packen Sie Wechselkleidung, Mütze, Handschuhe und Schal ein.
Navigation, Licht und Erste Hilfe
Unverzichtbar sind Karte/Kompass, ein voll geladenes Handy und eine Stirnlampe mit Ersatzbatterien.
Erweitern Sie das Erste‑Hilfe‑Set um Blasenpflaster, Tape und eine Rettungsdecke.
Rucksackgröße, Extras und Schutz vor Wind und Kälte
Praktische Extras: Trekkingstöcke, wasserdichte Packsäcke und eine kleine Reparaturausrüstung.
Nehmen Sie genug essen und energiereiche Snacks mit. Wasser lässt sich vor dem Start am Parkplatz Skjeggedal auffüllen.
| Gegenstand | Warum | Empfehlung |
|---|---|---|
| Rucksack | Platz für 10–12 Std. | ca. 30 Liter |
| Schuhe | Halt in nassem Gelände | Wasserdicht, Profilsohle |
| Navigation & Licht | Sicherheit bei Sichtverlust | Karte, Kompass, Stirnlampe |
| Kleidung | Temperatur- und Windschutz | Schichten + Hardshell |
| Verpflegung | Energie auf langen Strecken | Snacks, Wasserflasche |
Essen, Trinken und Pausen: Energie fürs lange Tageserlebnis
Energiezufuhr und Flüssigkeitsmanagement sind auf einer mehrstündigen Wanderung entscheidend. Ohne Planung leidet die Leistung und das Wohlbefinden. Legen Sie deshalb noch vor dem Start eine einfache Essens- und Trinkstrategie fest.
Wasser auffüllen, Snacks planen, Müll wieder mitnehmen
Planen Sie Proviant für einen vollen Tag am Berg: eine Hauptmahlzeit und mehrere energiedichte Snacks wie Nüsse, Schokolade und Obst.
Rechnen Sie je nach Tempo mit etwa 7–12 Stunden unterwegs. Verteilen Sie Kalorien in kurzen, regelmäßigen Pausen, statt einer großen Mahlzeit.
Füllen Sie Wasser am Start in Skjeggedal auf und kalkulieren Sie Reserven für warme oder windige Abschnitte. Trinken Sie regelmäßig, bevor Durst kommt.
- Packen Sie leichte, dichte Verpackungen und nehmen Sie sämtlichen Müll wieder mit ins Tal.
- Legt Pausen windgeschützt und nicht an exponierten Kanten ein; ziehen Sie eine zusätzliche Schicht an.
- Es gibt entlang der Wege keine Toiletten – nutzen Sie die Anlagen an den Parkplätzen.
- Wenn nötig, verrichten Sie das Geschäft bergabseitig und fern von Bächen oder Seen; Hygieneartikel wieder mitnehmen.
„Kleine, häufige Happen halten den Blutzucker stabil und lassen die Stunden leichter vergehen.“
Geführte Wanderung und Wintertouren: Für wen sich Guides lohnen
Geführte Touren bieten Planungssicherheit und Ortskenntnis, besonders wenn Wetter und Gelände unberechenbar sind.
Eine geführten wanderung hilft bei Navigation, Zeitmanagement und Risikoentscheidungen im Hochgebirge.
Außerhalb der Saison (1.10.–31.5.) sind Touren mit Guide praktisch obligatorisch. Schnee und Vereisung erhöhen sonst das Unfallrisiko.
- Mehr Sicherheit: Ortskenntnis, Wetterinterpretation und Notfallmanagement inklusive.
- Effiziente Tagesplanung: Gruppenrhythmus, alternative Routen und bessere Fotozeiten.
- Mehrtagestouren: Übernachtungen im Fjell verteilen die Belastung.
„Mit einem erfahrenen Guide wird die Wanderung trolltunga planbarer und sicherer.“
Vergleich Saison und Guide-Vorteile
| Saison | Empfehlung | Vorteil |
|---|---|---|
| Hauptsaison | Guide optional | Optimierte Zeitplanung, Gruppenführung |
| Nebensaison / Winter | Guide empfohlen | Technische Ausrüstung, Sicherheit |
| Mehrtagestour | Organisiert verfügbar | Weniger Belastung, bessere Erholung |
Für Einsteiger, Alleinreisende oder bei unsicherer Wetterprognose ist eine geführten wanderung die klügere Wahl.
Rund um Odda: Unterkunft, Camping und weitere Aktivitäten
Odda und Tyssedal sind beste Ausgangspunkte für ein breites Angebot an Übernachtungsoptionen und aktivitäten in der Region. Viele Unterkünfte liegen in unmittelbarer nähe zum Startpunkt und erleichtern die Planung vor einer langen wanderung.
Übernachten in Odda, Tyssedal und Umgebung
In der nähe finden Sie Hotels, Hütten und Campingplätze. Beliebte Plätze sind Camp Lothepus und Hildal Camping, die nur wenige kilometer lang entfernt liegen.
Reservieren Sie frühzeitig in der Hauptsaison. Viele Gastgeber bieten einen shuttlebus an, so sparen Sie sich am Morgen Parkplatzsuche per auto.
Klettersteig, Kajak, Folgefonna-Gletscher und Sehenswürdigkeiten
Ergänzen Sie Ihre Reise mit aktivitäten wie Via Ferrata, Kajaktouren auf dem fjordnahen see oder Gletscherwanderungen am Folgefonna.
Weitere sehenswürdigkeiten sind die Husedalen-Wasserfälle und der Panoramaweg Königin Sonja. Die Hardangervidda bietet Weite und tolle aussicht.
Planen Sie einen Ruhetag nach der Tour ein. So bleibt Zeit für leichte aktivitäten und das Erlebnis kann nachklingen.
Die Region verbindet Natur, Kultur und gute Logistik – ideal für eine mehrtägige Hardanger-Runde.
Fazit
Kurz und praktisch: Diese Zusammenfassung hilft bei der finalen Planung Ihrer Tour zur Trolltunga.
Von P2 sind es ca. 27 km und die Tour dauert etwa 8–12 stunden mit ~800 meter Anstieg. Start ab P3 reduziert die Strecke auf ~20 km und 7–10 stunden bei rund 320 m Aufstieg.
Die Saison läuft von 1.6. bis 30.9.; außerhalb dieser zeit nur mit Guide. Wählen Sie den richtigen parkplatz (P1/P2/P3), nutzen Sie Shuttle und Reserven bei knapp verfügbaren parkplätze. Im Sommer gibt es Bergwache, Markierungen, zwei Nothütten und Wasser am Skjeggedal‑Parkplatz. Toiletten finden Sie nur an den Parkflächen im Tal.
Die Trolltunga liegt auf 1180 meter und etwa 700 meter über dem Ringedalsvatnet. Mit guter Ausrüstung, Pausen und Respekt vor der Natur wird die wanderung zu einem unvergesslichen und sicheren Erlebnis.
FAQ
Wie lange dauert die Wanderung zur Trollzunge von P2 Skjeggedal aus?
Von P2 Skjeggedal aus sind es etwa 27 km hin und zurück. Rechnen Sie mit 8–12 Stunden je nach Kondition, Pausen und Wetter. Aufsteigen sind rund 800 Meter, daher ist gute Kondition und frühzeitiger Start wichtig.
Kann man die Tour von P3 Mågelitopp abkürzen?
Ja. Starten Sie am P3 Mågelitopp reduziert sich die Strecke auf circa 20 km mit 320 Metern Anstieg. Das spart 1–1,5 Stunden Gehzeit und ist eine gängige Option bei begrenzter Zeit oder schlechter Sicht.
Wann ist die beste Zeit für die Wanderung?
Die empfohlene Saison läuft vom 1. Juni bis 30. September. In dieser Zeit sind Wege meist schneefrei, die Tageslichtstunden lang und Rettungsdienste besser erreichbar. Außerhalb dieser Periode empfehlen sich geführte Touren mit erfahrenen Anbietern.
Brauche ich spezielle Ausrüstung für 10–12 Stunden im Fjell?
Ja. Tragen Sie feste Bergschuhe, mehrere Kleidungsschichten (Layering), eine wind- und wasserdichte Jacke, Stirnlampe, Karte oder GPS, Erste-Hilfe-Set sowie ausreichend Wasser und energiereiche Snacks. Rucksackgröße 20–30 Liter ist meist ausreichend.
Wie sind die Parkmöglichkeiten und muss ich einen Platz reservieren?
Es gibt mehrere Parkplätze: P1 Tyssedal, P2 Skjeggedal und P3 Mågelitopp. In der Hauptsaison füllen sie sich schnell; an Wochenenden und bei gutem Wetter empfiehlt sich frühes Ankommen oder Nutzung der Shuttlebusse. Für bestimmte Parkflächen sind Online-Reservierungen möglich, prüfen Sie das lokal vorab.
Gibt es Shuttlebusse und wie sparen sie Zeit?
Ja. Shuttlebusse fahren zwischen Odda, Parkplätzen und Startpunkten. Sie verkürzen Weg und Zeit, insbesondere zur Strecke Skjeggedal–Mågelitopp, und können 7 Kilometer sowie 1–1,5 Stunden Fußweg einsparen. Fahrpläne variieren je Saison.
Wie gefährlich ist die Strecke bei Nebel, Wind oder plötzlichem Wetterumschwung?
Das Hochgebirge kann schnell umschwenken. Nebel, starker Wind und plötzlicher Temperaturabfall erhöhen das Risiko. Folgen Sie Markierungen, tragen Sie passende Kleidung und verschieben Sie die Tour bei unsicherem Wetter. Viele Rettungsaktionen entstehen durch mangelhafte Ausrüstung oder Fehleinschätzungen.
Gibt es markierte Wegweiser und Notfallpunkte entlang der Route?
Ja. Die Route ist mit Markierungen und Distanzschildern versehen. Wichtige Orientierungspunkte sind Gryteskaret, Trombeskar und Store Floren. Es gibt auch Nothütten wie die Hütte bei Floren und an ausgewählten Stellen Mobilfunkempfang, aber verlassen Sie sich nicht komplett darauf.
Lohnt sich eine geführte Wanderung und für wen ist sie sinnvoll?
Geführte Touren lohnen sich für Wanderer ohne alpine Erfahrung, bei wechselhaften Bedingungen oder außerhalb der Hauptsaison. Guides kennen Routen, Wetter und Rettungsprozeduren und erhöhen die Sicherheit und Orientierung.
Was sollte ich an Essen und Trinken mitnehmen?
Nehmen Sie mindestens 2–3 Liter Wasser pro Person und energiereiche Snacks wie Nüsse, Riegel, Sandwiches und warme Mahlzeiten für Pausen. Planen Sie Puffer für Verzögerungen ein und entsorgen Sie Müll wieder ordnungsgemäß.
Wie erreiche ich den Ausgangspunkt von Bergen oder Stavanger?
Ab Bergen beträgt die Fahrtzeit etwa 3–3,5 Stunden über den Hardangerfjord. Von Stavanger sind es rund 4,5 Stunden durch Fjordnorwegen. Nutzen Sie lokale Busverbindungen oder kombinieren Sie Auto und Shuttlebus ab Odda.
Welche weiteren Aktivitäten und Unterkünfte gibt es rund um Odda?
In der Region finden Sie Campingplätze, Pensionen und Hotels in Odda und Tyssedal. Aktivitäten umfassen Klettersteige, Kajakfahren, Gletscherwanderungen am Folgefonna und weitere Sehenswürdigkeiten im Hardangerfjord.
Wie hoch ist der Aussichtspunkt und was kann ich erwarten?
Der Felsen ragt hunderte Meter über den darunterliegenden See und das Fjordtal hinaus und bietet spektakuläre Panoramen. Bei klarem Wetter ist die Aussicht eindrucksvoll; bei Nebel ist die Sicht stark eingeschränkt, deshalb Planung und Wettercheck wichtig.
