Linyin-Tempel: Tempel in China – Kultur, Geschichte und Reiseinformationen

10. Oktober 2025 Von chrissi Aus
Linyin-Tempel

Der Linyin-Tempel zählt zu den bedeutendsten buddhistischen Klöstern Chinas. Er liegt im Bezirk Xihu von Hangzhou, umgeben von bewaldeten Hängen und nahe dem Feilai Feng. Besucher finden hier eine klare Verbindung von Natur, Religion und Kunst.

Die Anlage entstand im 4. Jahrhundert und wurde mehrfach zerstört sowie wiederaufgebaut. Heute beeindruckt die Mahavira-Halle mit einer monumentalen Holz-statue des Shakyamuni. Direkt daneben laden die Feilai-Feng-grotten mit hunderten Felsreliefs zu einem kombinierten besuch ein.

Praktische Hinweise sind klar: Öffnungszeiten meist 07:00–18:00, separate Tickets für Grotten und Tempel oder ein Kombiticket. Dieser kurze Einstieg skizziert Lage, Geschichte und die wichtigsten architektonischen Stationen, damit Sie den Besuch in Hangzhou gut planen können.

Wesentliche Erkenntnisse

  • Der Tempel gehört zu den zehn bekanntesten buddhistischen Stätten Chinas.
  • Standort: Bezirk Xihu, nahe Feilai Feng und westlich des Westsees.
  • Sehenswerte Punkte: Mahavira-Halle, Halle der Himmelskönige und die Grotten.
  • Öffnungszeiten und Ticketoptionen sind klar geregelt; Kombiticket praktisch.
  • Empfohlene Besuchsdauer: etwa zwei Stunden für Tempel und Grotten.

Linyin-Tempel im Überblick: Bedeutung, Lage und spirituelle Atmosphäre

Das Kloster liegt eingebettet in einem engen Tal, am Fuße des markanten Feilai Feng. Die unmittelbare Naturkulisse mit Gipfeln, Quellen und alten Bäumen verleiht dem Ort einen ruhigen, kontemplativen Charakter.

Lage zwischen Westsee und Feilai Feng: Naturkulisse und Koordinaten

Nordwestlich des Westsees befindet sich die Anlage etwa 3,5–4 km vom Ufer. Der Berg Feilai Feng misst 168 metern und dient als auffälliger Landmark.

Präzise Navigation gelingt mit den Koordinaten 30.24278, 120.09667. So finden Besucher den Weg bequem per Karten-App.

Warum ein Besuch: Spiritualität, Weihrauchduft und lebendige Praxis

Der Ursprung geht auf die östlichen jin-dynastie zurück und zeigt die frühe Verankerung des Buddhismus in der Region. Heute zählt der Ort zu den bedeutenden Klöstern Chinas.

Die halle der Himmelskönige markiert den feierlichen Eingang; danach bildet die Mahavira-Halle das spirituelle Zentrum. Ständiger Weihrauchduft, Gebete und rituelle Abläufe schaffen eine lebendige Atmosphäre.

  • Eingebettet in eine grüne Tal-Landschaft mit kurzer Entfernung zur Stadt.
  • Klare Wegführung dank exakter Koordinaten.
  • Kombination aus Naturspaziergang und kunsthistorischer Erkundung.

Geschichte und Highlights des Linyin-Tempels

Gegründet 326/328 durch den Mönch Huili aus Indien, entwickelte sich der Ort im Laufe der Jahrhunderte zu einem großen spirituellen Zentrum. In der Blütezeit unter Wuyue zählte er bis zu 270 hallen, 18 Pavillons und rund 3.000 Mönche. Kriege und Aufstände führten mehrfach zu Zerstörungen; Wiederaufbauten prägen das heutige Erscheinungsbild.

33,6 meter Mahavira-Halle

Von Gründung bis heute

Nach Zerstörungen im 9. Jahrhundert und während des Taiping-Aufstands wurde das Areal Ende der Qing-Dynastie neu errichtet. Trotz schwieriger jahre blieb die Kultstätte erhalten und wurde 1971 wieder geöffnet.

Halle der Himmelskönige

Die halle himmelskönige dient als formeller Eingang. In der Halle begrüßt ein lachender Maitreya die Besucher; hinten steht die Schutzfigur Skanda. Die zweigeschossige Anlage trägt eine Plakette von Kaiser Kangxi.

Mahavira- und Spezialhallen

Die Mahavira-Halle misst 33,6 meter und ist der architektonische Höhepunkt. Die zentrale statue des Shakyamuni wurde 1956 aus 24 Kampferholzstücken geschnitzt; die Figur erreicht 9 m, mit Sockel/Nimbus fast 19,6 metern.

Bereich Maße Besonderheit Datum
Halle der Himmelskönige ca. 20 × 15 m Maitreya vorn, Skanda hinten Kaiser-Kangxi-Plakette
Mahavira-Halle 33,6 meter Höhe Shakyamuni-statue, Relief Sudhana ~20 m Heutige Fassung 1953–1956
Halle der 500 Arhats 3116 m², ~25 m hoch 500 bronzene statuen (je ~1,7 m) Ende 1990er
Steinpagoden / Sutrensäulen achteckig, neunstöckig Song-Zeit Relikte um 960 / 969

Die Vielfalt der halle-Strukturen leitet Besucher durch Rituale und Bildprogramme. So verbindet der tempel lebendige Praxis mit reichem kunsthistorischem Erbe.

Reiseplanung: Öffnungszeiten, Tickets, Anreise und Tipps für den Besuch

Für eine gelungene Anreise lohnt sich ein kurzer Blick auf Fahrzeiten und Ticketoptionen. Der Ort ist täglich von 07:00–18:00 geöffnet. Planen Sie etwa zwei Stunden für den gesamten Rundgang ein, um Ruhe und Details zu genießen.

Feilai Feng grotten

Öffnungszeiten, Eintritt und Kombiticket

Die Feilai Feng-Grotten kosten 45 RMB, der Tempel-Eintritt 30 RMB. Das Kombiticket für 75 RMB deckt beides ab und spart Wartezeit. Kaufen Sie Tickets direkt am Eingang der Grotten.

So kommen Sie hin

Vom Westsee sind es etwa 3,5–4 km; mit dem bus benötigen Sie je nach Verkehr 20–40 Minuten. Vom Hauptbahnhof fahren die Linien Y2 (ca. 12 Stationen) und K7 (ca. 15 Stationen) bis zur Haltestelle Ling Yin.

Der Shuttle vom Flughafen Xiaoshan bringt Sie im 30–40-Minuten-Takt zum Bahnhof. Von dort weiter per bus oder Taxi bis zur Haltestelle Ling Yin. Adresse: Nr. 1, Fayun Lane, Lingyin Straße, Bezirk Xihu, Hangzhou, Zhejiang.

Empfohlene Route durch die Anlage

Starten Sie an der Halle der Himmelskönige, gehen Sie weiter zur Mahavira-Halle und zum Apothekersaal. Anschließend besuchen Sie die Halle der 500 Arhats und beenden den Rundgang bei den Feilai Feng-Felsreliefs.

„Früh starten reduziert Gedränge und steigert die Atmosphäre im Innenhof.“

Info Details Praktischer Tipp
Öffnungszeiten 07:00–18:00 täglich Frühmorgens anreisen
Eintritt Feilai Feng 45 RMB / Tempel 30 RMB / Kombi 75 RMB Ticket am Grotten-Eingang kaufen
Anreise Bus Y2, K7 → Haltestelle Ling Yin; 20–40 Min. vom Westsee Bequeme Schuhe, kurze Wege zu Fuß

Fazit

Wer den Ort besucht, erlebt eine dichte Verbindung von Geschichte, Architektur und religiöser Praxis. Der in der östlichen jin-dynastie gegründete Komplex überdauerte viele Jahre und zeigt heute ein weitläufiges Ensemble aus Hallen, Pagoden und Grotten.

Architektonischer Höhepunkt ist die Mahavira-halle mit 33,6 meter Höhe und der imposanten Kampferholz-statue des Shakyamuni. Die halle himmelskönige markiert den würdigen Eingang.

Die Nähe zu feilai feng und den grotten mit hunderten statuen macht den Rundgang abwechslungsreich. Insgesamt vereint der tempel Spiritualität, Kunstgeschichte und natürliche Kulisse.

Guter Zeitplan, respektvolles Verhalten und bequeme Schuhe machen den besuch angenehmer. Als Reiseziel in Hangzhou bleibt der tempel eine klare Empfehlung.

FAQ

Wo liegt der Linyin-Tempel und wie erreiche ich ihn?

Der Tempel befindet sich nahe dem Westsee in Hangzhou, Provinz Zhejiang. Am praktischsten erreichen Sie die Anlage mit dem Bus zur Haltestelle Ling Yin oder mit kurzen Taxifahrten vom Stadtzentrum und Bahnhof. Viele Besucher kombinieren den Besuch mit einem Spaziergang am Westsee.

Welche Bedeutung hat der Tempel historisch und spirituell?

Der Komplex gilt als wichtiger buddhistischer Ort mit Wurzeln bis in die Östliche Jin-Dynastie. Er verbindet religiöse Praxis, Pilgertraditionen und kunsthistorische Schätze wie Skulpturen und Grotten. Für Gläubige bietet er Raum für Gebet, Meditation und rituelle Handlungen.

Was sind die wichtigsten Gebäude und Kunstwerke vor Ort?

Zu den Highlights zählen die Halle der Himmelskönige mit dem Eingang und Schutzfiguren, die große Mahavira-Halle mit einer 33,6 Meter hohen Raumwirkung und der hölzerne Sakyamuni, sowie die Halle des Medizinbuddha und die Halle der 500 Arhats mit zahlreichen Statuen und Bronzen.

Gibt es besondere Felsgrotten oder Steinreliefs in der Nähe?

Ja, die Grotten von Feilai Feng liegen direkt neben dem Tempel und enthalten zahlreiche steinerne Buddha-Statuen und Reliefs aus verschiedenen Epochen. Besonders sehenswert sind die freistehenden Figuren und die kunstvollen Inschriften.

Welche Öffnungszeiten und Ticketinformationen muss ich beachten?

Öffnungszeiten variieren je nach Saison; kombinierte Tickets für Tempel und Feilai Feng sind vor Ort erhältlich, oft am Eingang der Grotten. Es empfiehlt sich, aktuelle Zeiten und Preise vor der Reise zu prüfen, da sie saisonal angepasst werden können.

Wie lange sollte ich für einen Besuch einplanen?

Rechnen Sie mit mindestens zwei bis drei Stunden, um die Haupthallen, die Grotten und die Umgebung in Ruhe zu erkunden. Wer zusätzlich meditieren oder an Zeremonien teilnehmen möchte, sollte mehr Zeit einplanen.

Gibt es Führungen oder Informationsmaterial vor Ort?

Vor Ort werden häufig Audioguides oder geführte Touren angeboten; Beschilderung erklärt die wichtigsten Stationen. Auch mehrsprachige Broschüren sind gelegentlich verfügbar. Geführte Touren sollten im Voraus reserviert werden, besonders in der Hochsaison.

Welche Verhaltensregeln gelten im Tempelbereich?

Respektieren Sie religiöse Rituale: Fotografieren ist in manchen Innenräumen eingeschränkt, laute Gespräche und laute Kleidung sollten vermieden werden. Folgen Sie Hinweisen zu Kerzen, Räucherwerk und Opfergaben.

Sind Kinder und ältere Besucher willkommen? Gibt es Barrierefreiheit?

Familien und Senioren sind willkommen. Die Anlage enthält jedoch Treppen und unebene Wege, vor allem zu den Grotten. Für Besucher mit Mobilitätseinschränkungen ist die Zugänglichkeit begrenzt; erkundigen Sie sich vorab nach passenden Wegen.

Wann ist die beste Besuchszeit, um Menschenmassen zu vermeiden?

Frühmorgens an Wochentagen ist am ruhigsten. Wochenende und Feiertage, besonders während chinesischer Feiertage, ziehen deutlich mehr Besucher an. Die Morgenstunden bieten zudem eine ruhigere spirituelle Atmosphäre.

Gibt es gastronomische Angebote oder Toiletten in der Nähe?

In der Umgebung des Tempels finden Sie kleine Imbisse und Cafés; auf dem Gelände gibt es meist öffentliche Toiletten. Es ist sinnvoll, Wasser dabei zu haben und auf ausgeschilderte Einrichtungen zu achten.

Kann ich religiöse Gegenstände oder Andenken kaufen?

Souvenirstände in der Nähe bieten Postkarten, Bücher, kleine Statuetten und religiöse Gegenstände an. Achten Sie auf Qualität und Echtheit bei Kunstgegenständen und auf die örtlichen Regeln für den Erwerb religiöser Artefakte.

Welche Jahreszeit eignet sich für einen Besuch in Bezug auf Wetter und Landschaft?

Frühling und Herbst sind besonders empfehlenswert wegen angenehmer Temperaturen und schöner Naturkulisse. Im Herbst zeigt die Umgebung oft klare Sicht auf die Felsformationen und die Anlage, im Frühling blüht die Vegetation.