Goslar Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Stadt
4. April 2025
Mitten im Herzen des Harzes liegt eine historische Perle mit über 1000 Jahren Geschichte. Die Stadt ist nicht nur UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch ein lebendiges Zeugnis deutscher Kultur. Mittelalterliche Fachwerkhäuser, prächtige Kirchen und eine reiche Bergbau-Tradition machen den Charme aus.
Am Rande des Harzes gelegen, bietet die Gegend sowohl Naturliebhabern als auch Kulturbegeisterten viel zu entdecken. Die vier Jahreszeiten sorgen für abwechslungsreiche Erlebnisse – von verschneiten Gassen im Winter bis zu grünen Wanderwegen im Sommer.
Mit rund 50.000 Einwohnern hat die ehemalige Freie Reichsstadt ihren besonderen Charakter bewahrt. Familien finden hier zahlreiche Aktivitäten, während Geschichtsfans in die Vergangenheit eintauchen können. Eine Reise lohnt sich zu jeder Zeit!
Schlüsselerkenntnisse
- UNESCO-Weltkulturerbe mit mittelalterlichem Flair
- Ideale Mischung aus Natur und Kultur am Harzrand
- Familienfreundliche Angebote für jedes Alter
- Reich an Geschichte und Bergbau-Tradition
- Attraktiv zu allen vier Jahreszeiten
Die Altstadt Goslar: Ein UNESCO-Welterbe
Ein Spaziergang durch die Altstadt Goslar gleicht einer Reise ins Mittelalter. Über 1.500 denkmalgeschützte Gebäude erzählen vom Leben im 15. und 16. Jahrhundert. Kopfsteinpflastergassen verbinden die Bergstraße mit dem Markt – jeder Schritt ein Blick in die Vergangenheit.
Fachwerkhäuser und mittelalterliche Gassen
Der Schuhhof ist der älteste Platz mit durchgehender Fachwerkbebauung. Typisch sind die schmalen Giebel und Verzierungen aus der Harzer Bergbauzeit. Viele Häuser zeigen noch originale Schnitzereien und bunte Balken.
Kemenate Röver und ihre historischen Schätze
Die Kemenate Röver war einst ein heizbares Wohnhaus reicher Bürger. Heute beeindruckt sie mit gotischen Fensterbögen und einem zweigeschossigen Keller. Wechselausstellungen zeigen regionale Kunst und Geschichte.
Tipp: Geführte Themenrundgänge erklären die Stadt-Geschichte lebendig. Besonders der Röver-Keller lohnt einen Besuch – hier spürt man das Jahrhundert alte Flair am stärksten.
Der Marktplatz: Herzstück der Stadt
Goldener Glanz und historische Klänge prägen den Marktplatz. Seit dem Mittelalter ist er Treffpunkt für Händler, Feste und Gerichtsversammlungen. Noch heute strahlt der Platz mit seinem Kopfsteinpflaster eine besondere Atmosphäre aus.
Der goldene Adler am Marktbrunnen
Der Marktbrunnen von 1230 ist einer der ältesten Deutschlands. Sein 4 Meter hoher Reichsadler aus vergoldeter Bronze symbolisiert die Macht der Kaiser. Die Bronzereliefs zeigen Szenen aus der Reichsgeschichte – ein echtes Geschichtsbuch in Metall.
Das Glockenspiel im Kaiserringhaus
Um 9, 12, 15 und 18 Uhr erklingt das Glockenspiel mit 42 Glocken. 18 bewegte Figuren stellen Szenen aus dem Bergbau dar. Der Mechanismus von 1968 ist ein technisches Meisterwerk – und ein Ohrenschmaus für Besucher.
Tipp: Kombinieren Sie den Besuch mit dem benachbarten Rathaus. Der Huldigungssaal dort zeigt prächtige Wandgemälde aus dem 16. Jahrhundert.
Kaiserpfalz Goslar: Machtzentrum der deutschen Kaiser
Hoch über der Stadt thront ein Bauwerk von imperialer Bedeutung. Die Kaiserpfalz Goslar zählt zu den wichtigsten Profanbauten des Mittelalters. Als Residenz der deutschen Kaiser war sie Schauplatz historischer Reichstage und Machtentscheidungen.
Die Geschichte der Pfalz im 11. Jahrhundert
Zwischen 1040 und 1050 ließ Heinrich III. diesen monumentalen Bau errichten. Der 54 Meter lange Kaisersaal wird von Archäologen als Meisterwerk frühromanischer Architektur gewertet. Bei Ausgrabungen 1868 fand man Fundamente, die auf ein ausgeklügeltes Heizsystem hinweisen.
Die Ulrichskapelle blieb als einziger Teil original erhalten. Ihre Grabplatte für Heinrich III. ist ein bewegendes Zeugnis aus dem 11. Jahrhundert.
„Die Pfalzen waren mobile Herrschaftszentren – wo der Kaiser weilte, dort regierte das Reich.“
Bauphase | Besonderheit | Heutige Nutzung |
---|---|---|
1040-1050 | Kaisersaal mit Doppelarkaden | Museum mit Führungen |
19. Jh. | 67 Wandgemälde im Historismus | Kulturelle Veranstaltungen |
Der Kaisersaal und seine prunkvollen Gemälde
Hermann Wislicenus schuf zwischen 1873-1879 den beeindruckenden Ulm-Zyklus. Die 67 Gemälde zeigen Szenen aus Reichsgeschichte und Kirchenkonflikten. Besonders faszinierend: Die Darstellung des Investiturstreits mit grellen Farbkontrasten.
Moderne Besucher erleben Geschichte durch Audioguides mit Stimmeninterpretationen. Eine besondere Attraktion ist die Nachbildung der Kaiser-Heinrich-III.-Stimme. Tipp: Kombinieren Sie den Besuch mit der Dauerausstellung zu archäologischen Funden.
Noch heute spürt man in diesen Mauern den Atem der Geschichte. Die Kaiserpfalz Goslar bleibt ein lebendiges Denkmal deutscher Herrschaftstradition.
Weltkulturerbe Rammelsberg: Bergbau-Geschichte erleben
Tief unter der Erde verbirgt sich ein Schatz der Industriegeschichte. Das Erzbergwerk Rammelsberg, 1988 stillgelegt, zählt seit 1992 zum UNESCO-Welterbe. Über 30 Generationen arbeiteten hier im Bergbau – ein einzigartiges Zeugnis deutscher Industriekultur.
Das Feuergezäher Gewölbe – Europas älteste Minenkammer
Im 13. Jahrhundert entstand das Feuergezäher Gewölbe, Europas älteste erhaltene Erzaufbereitung. Die unterirdische Kammer zeigt, wie Erz mit Hitze und Wasser getrennt wurde. Bei Führungen leuchten Helmlampen auf uralte Werkzeuge – ein spannender Blick in die Jahrhunderte.
Der Maltermeisterturm und seine Aussicht
Von 1500 stammt der Maltermeisterturm, ältestes Tagesgebäude deutscher Bergwerke. Seine Aussichtsplattform bietet Panoramablick über Harzvorland und Stadt. 18 Meter hoch thront er als stummer Wächter der Bergwerk Rammelsberg-Geschichte.
Tipp: Die 4-stündige Grubenführung führt durch Stollen und Kaue. Originale Erzbunker aus der NS-Zeit im Technikmuseum ergänzen das Erlebnis. Hungrig? Das Museumsrestaurant serviert Harzer Spezialitäten.
Aktivität | Dauer | Highlights |
---|---|---|
Grubenführung | 4 Stunden | Feuergezäher Gewölbe, Helmlicht |
Technikmuseum | 1 Stunde | NS-Erzbunker, Bergbaumaschinen |
Turmbesuch | 30 Min. | 360°-Blick, Fotospot |
„Bergbau ist nicht nur Arbeit – es ist eine Leidenschaft, die Land und Menschen prägt.“
Kombinieren Sie den Besuch mit der Oberharzer Wasserwirtschaft (Kombikarte erhältlich). So erleben Sie Bergbau-Geschichte über und unter Tage!
Das Rathaus und sein Huldigungssaal
Politische Macht und künstlerische Pracht vereinen sich im Rathaus. Dieser spätgotische Bau begann 1450 und wuchs über 500 Jahre. Jede Epoche hinterließ ihre Spuren an dem beeindruckenden Gebäude.
Der Huldigungssaal ist das Herzstück mit 152 Holztafelgemälden. Von 1509 bis 1520 entstanden, zeigen sie alle 47 römisch-deutschen Kaiser in Farbe. Diese Kunst-Werke dienten als politisches Machtsymbol der Freien Reichsstadt.
Das Rathaus überstand den Verfall im 18. Jahrhundert. Erst 1890 begann die Restaurierung der Wandmalereien. Heute strahlen sie wieder in vollem Glanz – ein Zeugnis handwerklicher Meisterschaft.
Besonders faszinierend sind die allegorischen Figuren der Tugenden. Sie schmücken den Saal und verkörpern Werte wie Gerechtigkeit und Weisheit. Jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte mittelalterlicher Symbolik.
„Der Huldigungssaal ist kein Museum – er ist ein lebendiges Geschichtsbuch in Farbe.“
Bei Nachtwächter-Touren erlebt man den Huldigungssaal in besonderer Atmosphäre. Vergleichbar ist das Gebäude nur mit dem Lübecker Rathaus. Beide zeigen, wie Macht und Kunst im Mittelalter verschmolzen.
Die Marktkirche St. Cosmas und Damian
Die Silhouette der Stadt wird von zwei ungleichen Türmen geprägt. Die Marktkirche St. Cosmas und Damian vereint mittelalterliche Architektur mit barocken Schätzen. Seit 1051 steht sie als geistliches Zentrum zwischen Markt und Rathaus.
Die ungleichen Türme und ihre Bedeutung
Der Nordturm ragt stolze 66 Meter empor, während der Südturm 55 Meter misst. Dieser Unterschied entstand nach dem Stadtbrand von 1589. Der höhere Turm diente als Machtsymbol der Freien Reichsstadt.
237 Stufen führen zur Aussichtsplattform. Von dort sieht man bis zum Harz. Die Türme blieben beim Brand verschont – ein Glücksfall für die Nachwelt.
Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert
Die originalen Grisaille-Glasfenster von 1250 zeigen Szenen aus Heiligenlegenden. Besonders beeindruckend sind die Darstellungen des Martyriums von St. Cosmas Damian. Die blaugraue Technik schafft mystisches Licht im Kirchenschiff.
Der barocke Hochaltar kam 1653 aus dem Hildesheimer Dom. Seine vergoldeten Schnitzereien kontrastieren mit den schlichten Fenster-Motiven. Diese Mischung macht den besonderen Reiz aus.
„Die Fenster sind nicht nur Kunst – sie sind mittelalterliche Glaubensbotschaften in Glas.“
Highlight | Ort | Besonderheit |
---|---|---|
Aussichtsplattform | Nordturm | 237 Stufen, Panoramablick |
Führer-Orgel | Westempore | Konzerte auf Instrument von 1958 |
Grabplatten | Seitenschiff | Hansestadt-Kaufleute des 14. Jh. |
Die Marktkirche St. Cosmas bietet regelmäßig Orgelkonzerte. Die Akustik unter den Gewölben ist einzigartig. Ein Besuch verbindet Kunst, Geschichte und spirituelle Atmosphäre.
Das Siemenshaus: Ein Fachwerkjuwel
Hinter den Holzbalken eines alten Hauses verbirgt sich Weltgeschichte. Das Siemenshaus ist mehr als nur ein Gebäude – es ist der Ursprung einer legendären Unternehmerdynastie.
Erbaut 1693 zeigt das Haus typische Merkmale eines Niedersachsenhauses. Die originale Kaufmannsdiele mit kunstvollen Wappen-Schnitzereien ist bis heute erhalten. Besonders beeindruckend ist die aufwendige Fachwerkkonstruktion aus dem 17. Jahrhundert.
Die Familie Siemens lebte hier über mehrere Generationen. Vom einfachen Leinenhändler entwickelten sie sich zum globalen Technologiekonzern. Eine Inschrift über dem Eingang sagt viel aus: „Gott segne dieses Haus“.
Im Siemenshaus erfährt man, wie 1847 in Berlin der Grundstein für den Weltkonzern gelegt wurde. Die Sonderausstellung zeigt historische Dokumente und frühe Erfindungen. Originale Kontorräume vermitteln das Flair vergangener Jahrzehnte.
Die Familie prägte nicht nur die Technikgeschichte. Sie hinterließ auch in der Stadt bleibende Spuren. Führungen durch das Haus zeigen diese Verbindung auf lebendige Weise.
Tipp: Das Siemens-Archiv im Obergeschoss lohnt einen Blick. Hier finden sich seltene Briefe und Pläne aus der Gründerzeit. Kombinieren Sie den Besuch mit einem Spaziergang durch die historische Altstadt.
Museumsufer Goslar: Kunst und Geschichte
An den Ufern der Abzucht reihen sich Schätze der Vergangenheit. Zwei besondere Häuser zeigen die Geschichte der Region aus ungewöhnlichen Perspektiven. Von archäologischen Funden bis zu filigranen Miniaturen – hier erlebt man Kultur zum Anfassen.
Goslarer Museum – Stadtgeschichte im Fokus
Das museum im ehemaligen Augustinerkloster beherbergt einzigartige Exponate. Das römische Silbergeschirr aus dem 4. Jahrhundert gilt als archäologischer Glücksfund. Besonders beeindruckend sind die detailgetreuen Bergbau-Modelle.
Ein Highlight ist der originale Goslarer Bergaltar von 1440. Seine Schnitzereien zeigen Szenen aus dem Harzer Erzabbau. Interaktive Stationen erklären die Geologie der Region anschaulich.
Zinnfiguren-Museum – Geschichte en miniature
Über 10.000 Figuren erzählen in 50 Dioramen Weltgeschichte. Von mittelalterlichen Schlachten bis zur Industrialisierung – jedes Szenario ist liebevoll gestaltet. Besucher lernen die Herstellungstechnik aus dem Jahr 1780 kennen.
Die Sonderausstellung zum Stadtrecht zeigt, wie Rechtsprechung im Mittelalter funktionierte. Für Familien gibt es eine Rallye mit Suchspielen. So wird der Besuch zum Erlebnis für alle Generationen.
Museum | Highlight | Dauer |
---|---|---|
Goslarer Museum | Bergaltar (1440) | 1-2 Stunden |
Zinnfiguren-Museum | Schlacht bei Waterloo | 45 Minuten |
„Museen sind keine verstaubten Archive – sie sind lebendige Orte der Begegnung mit Geschichte.“
Tipp: Die Kombikarte für beide Häuser kostet 6€ (Erwachsene) bzw. 3,50€ (Kinder). Im November lohnt die Museumsnacht mit besonderen Führungen. Die Abendatmosphäre verleiht den Exponaten magischen Glanz.
Mönchehaus Museum für moderne Kunst
Ein Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert trifft auf zeitgenössische Kunst. Das Mönchehaus Museum verbindet historische Architektur mit avantgardistischen Ausstellungen. Seit 1693 steht das Gebäude – heute ein Ort für internationale moderne Kunst.
Der Kaiserring, oft als „Nobelpreis der Kunst“ bezeichnet, wird hier verliehen. Preisträgerausstellungen zeigen Werke von Georg Baselitz bis Rebecca Horn. Aktuelle Stipendiaten aus Osteuropa bereichern das Programm mit frischen Perspektiven.
Im Skulpturengarten begegnen Besucher Werken von Niki de Saint Phalle. Ihre farbenfrohen Figuren kontrastieren mit dem alten Gemäuer. Bis Oktober 2023 sind Virtual-Reality-Installationen zu sehen – eine Reise durch digitale Kunstwelten.
„Kunst braucht Räume, die Geschichte atmen – das Mönchehaus ist solch ein Ort.“
Das Café auf der Terrasse bietet Blick auf die Zwinger-Anlage. Hier kann man Ausstellungseindrücke bei Kaffee und Kuchen vertiefen. Tipp: Künstler-Workshops ermöglichen kreative Mitmach-Erlebnisse.
Highlight | Ort |
---|---|
Kaiserring-Ausstellung | 1. Obergeschoss |
Skulpturengarten | Außenbereich |
Das Museum zeigt, wie moderne Kunst im Dialog mit Geschichte neue Bedeutung gewinnt. Ein Besuch lohnt für alle, die außergewöhnliche Kunst in ungewöhnlichem Rahmen erleben möchten.
Jakobikirche: Ein Stilmix aus Romanik und Barock
Romanische Ursprünge treffen auf barocke Pracht in diesem Gotteshaus. Die Jakobikirche beeindruckt mit ihrem einzigartigen Stilmix aus zwei Epochen. Ihr Westwerk stammt noch aus der Romanik des 11. Jahrhunderts.
Die Doppelturmfassade von 1075 gehört zu den ältesten Bauteilen. Sie zeigt typische Rundbögen und schlichte Ornamente. Später kamen barocke Elemente hinzu – ein spannender Kontrast.
Der barocke Hochaltar (1713) stammt aus dem Kloster Grauhof. Seine vergoldeten Schnitzereien glänzen im Kirchenlicht. Engelfiguren und Weinranken schmücken das Meisterwerk.
Die Ausstattung umfasst seltene Kunstschätze. Deckenfresken zeigen die Jakobslegende in leuchtenden Farben. Der Orgelprospekt von 1686 mit 1.872 Pfeifen ist ein Highlight für Musikliebhaber.
- Führungen führen in die unterirdische Krypta mit historischen Grabplatten
- Orgelmittagskonzerte demonstrieren die einzigartige Akustik
- Einzige katholische Kirche in der Altstadt mit regelmäßigen Messen
„Hier spürt man den Atem der Jahrhunderte – von den salischen Kaisern bis zur Aufklärung.“
Tipp: Besuchen Sie die Kirche zur Mittagszeit. Dann erklingt die Orgel – ein Klangerlebnis zwischen Romanik und Barock.
Das Brusttuch: Goslars skurrilstes Fachwerkhaus
Wie aus einem Märchenbuch entsprungen steht dieses besondere Fachwerkhaus. Erbaut zwischen 1521 und 1526 für den Bergbau-Unternehmer Hans Thiling, zählt es zu den außergewöhnlichsten Gebäuden der Stadt.
68 kunstvolle Skulpturen schmücken Fassade und Konsolen. Diese Figuren zeigen satirische Szenen aus dem Leben im 16. Jahrhundert. Experten vergleichen sie oft mit mittelalterlichen Memes.
Besonders bekannt ist die Butterhanne-Figur. Der Legende nach bannte sie mit ihrem Butterfass den Teufel. Noch heute sagt man, wer sie berührt, hat Glück.
Im Inneren beeindruckt die Renaissance-Stube. Ihre Kassettendecke und originalen Wandmalereien sind perfekt erhalten. Heute beherbergt das Haus ein 4-Sterne-Superior-Hotel.
„Das Brusttuch ist kein normales Haus – es ist ein lebendiges Geschichtsbuch in Holz.“
Tipp: Probieren Sie das hauseigene „Brusttuch-Bier“ im Brauhaus. Ab 20 Uhr erstrahlt die Fassade in besonderem Licht – ein magischer Anblick!
Highlight | Besonderheit |
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Fassadenfiguren | 68 geschnitzte Skulpturen |
Butterhanne | Teufelsbannungs-Legende |
Nachtbeleuchtung | Spezialkonzept ab 20 Uhr |
Ein Besuch lohnt sich für alle, die Geschichte einmal anders erleben möchten. Das Brusttuch verbindet Mittelalterflair mit modernem Komfort.
Ausflüge in die Umgebung: Harz und Okertal
Natur pur erwartet Sie in der malerischen Umgebung des Harzes. Nur wenige Minuten von der Stadt entfernt beginnen wunderschöne Wandergebiete und atemberaubende Aussichtspunkte. Die Region bietet Aktivitäten für jeden Geschmack – von gemütlichen Spaziergängen bis zu actionreichen Abenteuern.
Wandern am Okerstausee
Der Okerstausee ist ein Paradies für Naturfreunde. Der 12 km lange Rundwanderweg führt an sieben spektakulären Aussichtspunkten vorbei. Besonders empfehlenswert ist der Premiumweg „Hirtenweg“ mit seinen urigen Felsformationen.
Im Sommer locken Badebuchten und ein Kanuverleih. Das Talsperren-Café serviert frisch geräucherte Forellen – ein Genuss nach der Tour. Kombinieren Sie Ihren Besuch mit der Harzer Wandernadel für ein besonderes Sammelerlebnis.
Der Bocksberg – Panoramablick garantiert
Mit der Bocksberg-Seilbahn ist der Aufstieg ein Erlebnis. Auf 1.280 Metern Länge überwindet sie 726 Höhenmeter. Oben angekommen, genießen Sie einen 360°-Blick über den gesamten Harz.
Actionfans lieben die Mountaincart-Abfahrten. Im Winter führt eine Fackelwanderung zur mystischen Eishöhle. Der Bocksberg zeigt die Umgebung von ihrer schönsten Seite – zu jeder Jahreszeit.
„Die Natur des Harzes verzaubert mit ihrer Vielfalt – hier findet jeder sein persönliches Highlight.“
Aktivität | Dauer | Besonderheit |
---|---|---|
Okerstausee-Rundweg | 3-4 Stunden | 7 Aussichtspunkte |
Bocksberg-Seilbahn | 10 Minuten | Panoramablick |
Tipp: Starten Sie früh am Morgen, um die Stille der Natur zu genießen. Die Umgebung zeigt sich dann von ihrer magischsten Seite. Egal ob Sie wandern oder einfach nur die Aussicht genießen – diese Erlebnisse bleiben unvergesslich.
Fazit: Goslar – eine Zeitreise durch die Jahrhunderte
Zeitloser Charme und lebendige Traditionen machen diese Region unvergesslich. Das UNESCO-Ensemble vereint Geschichte und Moderne wie kaum ein anderer Ort. Jedes Gebäude erzählt seine eigene Geschichte aus verschiedenen Zeitepochen.
Planen Sie mindestens 3 Tage für Ihre Reise ein. So entdecken Sie alle Sehenswürdigkeiten ohne Hetze. Besonders empfehlenswert:
- Kaiserpfalz-Festspiele im Sommer
- Adventszauber im Winter
- Goslar-Card für kostenlose Fahrten
Lassen Sie sich von der einzigartigen Atmosphäre verzaubern. Jeder Besuch wird zu einem neuen Abenteuer durch die Jahrhunderte!
FAQ
Warum ist die Altstadt ein UNESCO-Welterbe?
Die historische Altstadt besticht durch über 1.500 Fachwerkhäuser und mittelalterliche Gassen. Sie zeigt perfekt erhaltene Architektur aus dem 15. bis 19. Jahrhundert.
Was macht den Marktplatz besonders?
Hier findet man den goldenen Adler am Brunnen und das Glockenspiel im Kaiserringhaus. Der Platz ist seit Jahrhunderten das lebendige Zentrum der Stadt.
Lohnt sich ein Besuch der Kaiserpfalz?
Absolut! Der prunkvolle Kaisersaal mit seinen Gemälden und die 1.000-jährige Geschichte machen die Pfalz zu einem Highlight.
Was erwartet mich im Bergwerk Rammelsberg?
Europas älteste Minenkammer und der Maltermeisterturm bieten spannende Einblicke in die Bergbautradition – perfekt für Familien.
Warum hat die Marktkirche ungleiche Türme?
Der Südturm blieb unvollendet, was der Kirche ihr markantes Aussehen verleiht. Die Glasfenster aus dem 13. Jahrhundert sind ebenfalls sehenswert.
Welche Museen sind empfehlenswert?
Das Mönchehaus Museum für moderne Kunst und das Zinnfiguren-Museum zeigen einzigartige Sammlungen. Geschichte und Kunst liegen hier nah beieinander.
Gibt es besondere Ausflugsziele in der Umgebung?
Der Okerstausee und der Bocksberg bieten atemberaubende Natur. Ideal für Wanderer und Familien, die den Harz erkunden möchten.