Entdecke die schönsten Luxemburg Sehenswürdigkeiten

4. April 2025 Von chrissi Aus
Luxemburg Sehenswürdigkeiten

Das kleine Land in Westeuropa überrascht mit einer faszinierenden Mischung aus Geschichte und Moderne. Mittelalterliche Burgen treffen auf zeitgenössische Architektur, während grüne Täler und Flusslandschaften zum Entspannen einladen.

Besonders die Altstadt gehört zum UNESCO-Welterbe und zeigt den Charme vergangener Jahrhunderte. Gleichzeitig pulsiert in der Stadt das moderne Leben mit internationalem Flair.

Die kompakte Größe macht das Land perfekt für kurze Trips oder längere Entdeckungstouren. Ob Kultur, Natur oder kulinarische Highlights – hier findet jeder seine persönlichen Lieblingsorte.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Einzigartige Kombination aus historischen und modernen Attraktionen
  • UNESCO-geschützte Altstadt als Highlight
  • Vielfältige Landschaften von Felsen bis Flusstälern
  • Multikulturelle Atmosphäre in kompakter Größe
  • Ideales Ziel für Städtereisen und Naturliebhaber

Luxemburg Sehenswürdigkeiten: Eine Reise durch Geschichte und Natur

Wer durch die Straßen der Hauptstadt schlendert, spürt sofort den besonderen Charme zwischen alter Pracht und modernem Leben. Die Geschichte des Ortes reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als er als Festungsstadt gegründet wurde.

Warum dieser Ort einzigartig ist

Früher als „Gibraltar des Nordens“ bekannt, spielte die Stadt eine Schlüsselrolle in Europas Verteidigung. Heute sind noch 17 km der unterirdischen Kasematten erhalten – ein Teil des UNESCO-Welterbes.

94% der Festungsanlagen wurden im 19. Jahrhundert abgerissen. Doch genau dieser Kontrast macht den Reiz aus: Die mächtigen Bock-Kasematten stehen neben gläsernen Meisterwerken wie der Philharmonie.

Vergangenheit trifft Moderne

Seit 1994 gehört die Altstadt zum UNESCO-Welterbe. Gleichzeitig entwickelte sich der Ort zu einem Zentrum der EU-Institutionen. Ein perfektes Beispiel für diese Symbiose ist Fort Thüngen: Auf seinen alten Mauern thront heute das MUDAM Museum für moderne Kunst.

Die Architektur erzählt hier Geschichten – von mittelalterlichen Wehranlagen bis zu lichtdurchfluteten Glasbauten. Ein Besuch wird so zur lebendigen Zeitreise.

Die Altstadt: Luxemburgs historisches Herzstück

Hier schlägt das historische Herz: Die Altstadt vereint Paläste, Kathedralen und lebhafte Plätze. Jeder Stein erzählt von vergangenen Zeiten, während Cafés und Boutiquen modernes Flair hinzufügen.

Altstadt Luxemburg

Großherzoglicher Palast und Kathedrale

Der großherzogliche Palast beeindruckt mit Renaissance-Fassaden und goldverzierten Balkonen. Im Sommer (Juli–August) öffnet er seine Tore für Führungen. Tipp: Die tägliche Wachablösung ist ein kleines Spektakel.

Nur wenige Schritte entfernt steht die Kathedrale Notre Dame. Ihre barocken Altäre und die Madonna-Statue von 1624 sind sakrale Schätze. Der Glockenturm bietet einen Blick über die Dächer der Stadt.

Die charmanten Gassen und Plätze

Die Gassen wie die Rue du Marché-aux-Herbes verstecken malerische Innenhöfe. In der „Groussgaass“ wirbelt das spezielle Pflaster Geräusche wie ein Echo durch die Luft – ein akustisches Kuriosum.

Der Place d’Armes ist der lebendige Mittelpunkt. Straßencafés laden zum Verweilen ein, abends taucht die Beleuchtung die Festungsmauern in goldenes Licht.

„Hier fühlt man die Seele der Stadt.“

Bockfelsen und Bock-Kasematten: Ein Blick in die Vergangenheit

Tief unter der Erde verbergen sich geheimnisvolle Gänge aus vergangenen Jahrhunderten. Der Bockfelsen ist das Herzstück einer Festung, die einst als uneinnehmbar galt. Heute laden die Kasematten zu einer spannenden Entdeckungstour ein.

Bock-Kasematten unterirdische Gänge

Die unterirdischen Festungsanlagen

17 Kilometer begehbare Tunnel winden sich über drei Stockwerke durch den Fels. Die Festungsanlagen dienten 400 Jahre lang als Schutz vor Angreifern. Tipp: Eine Taschenlampe macht die Erkundung noch authentischer.

Ein Kombi-Ticket mit dem Musée Dräi Eechelen lohnt sich. So sieht man auch historische Funde aus den Kasematten. Von April bis Oktober kostet der Eintritt 8€ für Erwachsene, Kinder zahlen 4€.

Atemberaubende Aussicht vom Chemin de la Corniche

Der Chemin de la Corniche wird nicht umsonst „Europas schönster Balkon“ genannt. Von hier hat man einen Blick auf das Alzette-Tal – 52 Meter tiefer. Panoramatafeln erklären die historischen Gebäude wie die Neumünsterabtei.

Früher verlief hier die Stadtmauer. Heute ist der Weg perfekt für Fotos oder eine Pause in der Sonne. Abends taucht das Licht die Steine in warme Farben.

Das Viertel Grund: Idylle am Fluss

Wasser flüstert hier Geschichten: Das Viertel Grund bezaubert mit romantischer Flussatmosphäre. Seit 1994 gehört dieser Stadtteil zum UNESCO-Welterbe. Die Alzette schlängelt sich pastellfarbenen Häusern vorbei, überbrückt von 12 historischen Stegen.

Die 2,5 km lange Promenade lädt zu Spaziergängen ein. Abends reflektieren Lichterketten im Wasser – perfekt für eine Bootstour. Geheimtipp: Bei „Navitours“ gibt es stimig beleuchtete Abendfahrten.

Jahreszeit Highlight Spezialität
Frühling Blühende Uferwege Spargel aus der Region
Sommer Open-Air Konzerte Kirschekuch
Herbst Grund Fest (Mittelalter) Rieslingspaschtéit
Winter Weihnachtsmarkt Glühwäscht

Kulinarisch lockt die Rieslingspaschtéit – eine Weinpastete mit lokalen Aromen. Der „Béinchen“-Wanderweg führt zu alten Mühlen, die von der industriellen Vergangenheit erzählen.

„Im Grund vergisst man die Zeit. Die Kombination aus Wasser, Geschichte und lebendiger Kultur ist magisch.“

Nachts erwacht der Jazzkeller „Rocas“ mit Live-Musik. Tagsüber strahlen die Cafés am Ufer mediterranes Flair aus. Ein Kontrastprogramm zur ruhigen Flussidylle.

Adolphe-Brücke: Ein architektonisches Meisterwerk

Majestätisch spannt sich ein Stahlkoloss über das Petrusstal – die Adolphe-Brücke. Mit 153 Meter Länge und einem 85 Meter hohen Bogen dominiert sie seit 1903 die Skyline. 2.850 Tonnen Stahl verarbeiteten Handwerker für dieses Bauwerk.

Adolphe-Brücke Architektur

Die Brücke war Europas erste große Stahlbetonkonstruktion. Zwischen 2018 und 2021 wurde sie für 73 Mio. € saniert. Tipp: Im Petrusstal-Park entstehen um 16 Uhr die besten Fotos – wenn die Sonne den Bogen golden färbt.

Zeit Beleuchtung Besonderheit
20-22 Uhr Blau-gelb (EU-Farben) Besonders intensiv im Winter
22-6 Uhr Weißes LED-Licht Energiesparmodus
Feiertage Dynamische Lichtshows Zusätzliche Projektionen

Ein urbaner Mythos rankt sich um versteckte Handwerker-Zeichnungen im Bogen. Ab 2024 verbindet die neue Tramlinie das Viertel Kirchberg direkt mit der Stadt Luxemburg.

„Diese Brücke war 1903 ihrer Zeit voraus – heute ist sie ein Symbol für Verbindung.“

Naturparadiese in Luxemburg

Grüne Oasen und malerische Flusslandschaften prägen das Landschaftsbild. Die Natur zeigt sich hier von ihrer vielfältigsten Seite – von wildromantischen Schluchten bis zu sanften Weinbergen.

Naturparadiese Luxemburg

Müllerthal – die „Kleine Luxemburger Schweiz

Das Müllerthal beeindruckt mit bizarren Sandsteinformationen. 112 km markierte Wanderwege führen durch moosbewachsene Felsen und enge Schluchten.

Der Schiessentümpel-Wasserfall mit seinem malerischen Holzsteg ist ein beliebtes Fotomotiv. Mutige erklimmen die Klettersteige im Wolfsschlucht-Bereich. Tipp: Festes Schuhwerk ist empfehlenswert.

Mosel-Region: Weinberge und malerische Dörfer

An der Mosel reihen sich 40 Weinbaubetriebe an steilen Hängen. Die Region profitiert von mildem Klima mit 15°C Jahresdurchschnitt. Hier wächst sogar die seltene Elbling-Rebe aus dem 4. Jahrhundert.

Radler genießen den Mosel-Radweg zwischen Schengen und Wasserbillig. Die Caves St. Martin bieten Führungen mit drei Weimproben an. Ein kulinarisches Highlight ist der lokale Riesling.

Aktivität Ort Beste Zeit
Wandern Müllerthal-Trail Mai–Oktober
Weinprobe Moselufer September–November
Radfahren Mosel-Radweg April–Oktober
Klettern Wolfsschlucht März–November

„Die Mosel bei Sonnenuntergang – wenn sich das Licht in den Weinbergen bricht – ist pure Magie.“

Ob zu Fuß, per Rad oder bei einer Verkostung: Die Regionen bieten für jeden Geschmack das richtige Erlebnis. Die Kombination aus aktiver Erholung und kulinarischen Genüssen macht den Reiz aus.

Kultur und Moderne in Kirchberg

Zeitgenössische Kunst trifft auf innovative Architektur im pulsierenden Kirchberg-Viertel. Dieser Stadtteil vereint europäische Institutionen mit kreativen Hotspots. Gläserne Hochausfassaden spiegeln hier das moderne Flair wider.

Moderne Architektur Kirchberg

MUDAM – Museum für moderne Kunst

Das MUDAM beeindruckt mit seiner lichtdurchfluteten Glaskuppel. Über 100 internationale Künstler zeigen hier ihre Werke. Das Café im Museum serviert nicht nur Leckereien – die Designermöbel kann man auch kaufen.

Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und präsentieren avantgardistische Positionen. Ein besonderes Highlight sind die interaktiven Installationen. Sie laden Besucher zum Mitmachen ein.

Philharmonie Luxemburg

823 weiße Säulen umhüllen diesen Konzerttempel wie ein schützender Mantel. Die Philharmonie bietet sieben Säle mit verblüffender Akustik. Mittwochs gibt es kostenlose „Lunch Break“-Konzerte.

Der 3D-Soundreflektor unter der Kuppel macht jedes Konzert zum Klangerlebnis. Architektur- und Musikfans kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Abends verwandelt stimmungsvolle Beleuchtung das Gebäude.

Für Entdeckungslustige lohnt sich die Street-Art-Tour durch das EU-Viertel. Im Park Dräi Eechelen führt ein Skulpturenpfad mit Audioguide durch moderne Kunst unter freiem Himmel.

„Kirchberg ist wie eine Bühne – hier spielt sich das moderne Leben zwischen Kultur und Politik ab.“

Ausflugstipps abseits der Hauptstadt

Abseits des urbanen Trubels locken mittelalterliche Burgen und charmante Städtchen. Perfekt für einen Ausflug, der Geschichte und Natur verbindet.

Burg Vianden: Mittelalterliche Pracht

Die imposante Burg aus dem 11. Jahrhundert thront über dem Our-Tal. Mit 35.000 Besuchern jährlich gehört sie zu den Top-Zielen.

Die restaurierten Säle zeigen Ritterrüstungen und gotische Fenster. VIP-Tipp: Bei der Fackelführung abends wirken die Steine noch geheimnisvoller.

Echternach: Römerstadt mit Tradition

Als älteste Stadt des Landes vereint Echternach römisches Erbe mit lebendiger Kultur. Drei antike Villen zeugen von der Vergangenheit als Römerstadt.

Im Museum beeindruckt ein 2,5 m² großes Mosaik. Die Springprozession seit 1100 ist UNESCO-Kulturerbe.

Aktivurlauber lieben die Kanutouren auf der Sauer. Im Scriptorium lernt man historische Papierherstellung kennen.

„Die Judd mat Gaardebounen im Ortskern – geräucherter Hals mit Bohnen – ist ein kulinarisches Muss.“

Ob wandern entlang der Sauer oder Zeitreise ins Mittelalter: Die Region bietet unvergessliche Erlebnisse.

Fazit: Luxemburgs Vielfalt entdecken

Planen Sie Ihre Reise mit diesen praktischen Tipps. Über 60% der Attraktionen sind kostenfrei – vom UNESCO-Welterbe bis zum neuen Nationalmuseumskomplex im Pétrusse-Tal.

Die optimale Reisedauer? Vier Tage kombinieren Stadt und Natur. Sparen Sie mit der Luxembourg Card für 72 Museen. Nutzen Sie den gratis Transport – seit 2020 landesweit verfügbar.

Je nach Jahreszeiten warten besondere Highlights: Im Winter glitzert die Eisbahn am Place de Paris. Nachhaltige Entdecker radeln auf 600 km Wegen. Unser Tipp: Genießen Sie den Sonnenuntergang am Stausee – ein perfekter Abschluss.

FAQ

Was sind die Top-Highlights in der Altstadt?

Die Altstadt besticht durch den Großherzoglichen Palast, die Kathedrale Notre-Dame und malerische Gassen. Hier spürt man die Geschichte auf jedem Schritt.

Lohnt sich ein Besuch der Bock-Kasematten?

Absolut! Die unterirdischen Festungsanlagen sind UNESCO-Welterbe und bieten eine spannende Zeitreise. Der Blick vom Chemin de la Corniche ist ein Muss.

Welche Naturziele liegen nahe der Stadt?

Das Müllerthal mit seinen Felsen und Wäldern sowie die Mosel-Region mit Weinbergen sind perfekt für Tagesausflüge.

Wo finde ich moderne Kultur in Luxemburg?

Im Viertel Kirchberg erwarten Sie das MUDAM für moderne Kunst und die Philharmonie mit weltbekannten Konzerten.

Gibt es lohnende Ziele außerhalb der Hauptstadt?

Ja! Die Burg Vianden und das historische Echternach zeigen Luxemburgs mittelalterliche und römische Wurzeln.

Was macht die Adolphe-Brücke besonders?

Sie ist ein Wahrzeichen mit einzigartiger Architektur und verbindet die Altstadt mit dem Bahnhofsviertel – ideal für Fotos!