Potala-Palast: Der ehemalige Wohnsitz des Dalai Lama in Lhasa
13. Oktober 2025
Der Potala-Palast thront markant über Lhasa und prägt das Bild des tibetischen Hochlands. Er liegt prominent auf dem Südhang des Roten Berges und wirkt als zentrales Symbol der Stadt.
Das Bauwerk ragt in großer Höhe empor: Der palast befindet sich auf etwa 3.700 m, während Lhasa auf 3.650 m liegt. Diese Lage beeinflusst Anreise und Besuch deutlich.
Mit einer Gebäudehöhe von 119 m und rund 350 m Länge zeigt das Ensemble seine monumentale Dimension. Zusammen mit angrenzenden Anlagen umfasst das Areal etwa 360.000 m² und dokumentiert eine reiche Kulturlandschaft.
Als größter historischer Baukomplex der welt wurde .der potala 1994 in die UNESCO-Liste aufgenommen. Ein Rundgang führt durch Weißen und Roten Palast und macht die besondere Funktionsteilung sichtbar.
Wesentliche Erkenntnisse
- Der Palast befindet sich am südhang roten Berg über Lhasa.
- Er liegt auf rund 3.700 m, was Planung und Gesundheit beeinflusst.
- Das Ensemble erreicht 119 m Höhe und große Ausmaße.
- Das Areal umfasst etwa 360.000 m² inklusive Umfeld.
- Seit 1994 gehört der Bau zum UNESCO-Welterbe.
Ihr How‑To‑Überblick für den Besuch in Lhasa
Wer Lhasa besucht, sollte Ankunftszeit und Akklimatisation bewusst einplanen. Auf 3.650 m ist die Luft dünner; der Palast liegt bei etwa 3.700 m. Viele Reisende spüren in den ersten Tagen leichte Höhenbeschwerden.
Zeitliche Planung: Legen Sie den eigentlichen besuch nicht auf den Ankunftstag. Zwei Tage zur Akklimatisation sind sinnvoll, besonders nach Direktflügen. So reduzieren Sie das Risiko von AMS und können die Tage entspannter nutzen.
Beste Reisezeit und tibetischen kalender
Die beste zeit für klare Sicht liegt oft außerhalb der Monsunmonate. Prüfen Sie außerdem den tibetischen kalender: Feiertage bringen Festivals, aber auch mehr Besucher.
Was erwartet Sie auf 3.700 Metern: Menschen, Klima, Tempo
Menschen in Lhasa leben routiniert mit der Höhe. Orientieren Sie sich an ihrem Tempo: gehen Sie langsam, trinken Sie viel und ruhen Sie öfter.
- Planen Sie 1–2 Akklimatisationstage.
- Koordinieren Sie reisen tibet mit Festtagen des tibetischen kalender.
- Passen Sie Essen und Tempo an, um Energie und leben zu sichern.
- Reservieren Sie Eintrittszeiten, da Besucherzahlen saisonal schwanken.
Höhe und Gesundheit: Sicher ankommen, sicher besichtigen
Auf 3.650 Metern verändert sich Atmung, Tempo und Tagesplanung spürbar. Wer den Palast besuchen will, sollte die körperlichen Folgen der höhe ernst nehmen.
Höhe und körperliche Belastung
Lhasa liegt bei etwa 3.650 m; der Rote Hügel erreicht rund 3.700 m. Bereits moderate Bewegung führt zu schnellerem Puls und kürzerer Atemfrequenz.
Höhenkrankheit verstehen und vorbeugen
AMS entsteht oft ab 2.400 m durch geringeren Sauerstoffgehalt. Trinken Sie täglich 3–4 Liter Wasser, meiden Sie Alkohol und starken Kaffee. Etwa 70 % der Kalorien sollten aus Kohlenhydraten stammen, und ausreichend Schlaf hilft dem Körper.
Langsam gehen, Pausen einlegen
Vom Eingang bis zum Roten Palast sind rund 365 Stufen zu bewältigen; es gibt keinen Aufzug. Gehen Sie langsam, planen Sie regelmäßige Pausen und nutzen Sie bei Bedarf einen Gehstock.

- Rechnen Sie in der höhe von 3.650–3.700 m mit kürzerem Atem; planen Sie kurze Etappen.
- Bei AMS-Symptomen: Anstrengung reduzieren, ruhen und ggf. ärztlichen Rat suchen.
- Leichte Kleidung, Sonnenschutz und süßer oder Buttertee können das Wohlbefinden unterstützen.
So akklimatisieren Sie sich richtig vor dem Besuch
Ruhige Anreise reduziert Stress und gibt dem Körper Zeit zur Anpassung. Planen Sie bewusst zeit für die ersten Tage ein. Unterschiedliche Routen bieten verschiedene Vorteile für die Akklimatisation.
Schrittweise Anreise: Route über Xining und Tibet‑Zug
Die Zugstrecke ab Xining (2.275 m) führt langsam hinauf. Diese Option senkt das Risiko von AMS.
Prüfen Sie Zugverfügbarkeiten frühzeitig; die Panoramaabschnitte sind landschaftlich eindrucksvoll.
Direktflug nach Lhasa: Erst Stadt erkunden, dann Palast
Bei Direktflug nach Lhasa sollten Sie 1–3 Tage in der Stadt bleiben. Erkunden Sie die Altstadt in Ruhe. Vermeiden Sie anstrengende Touren am ersten Tag.
Überland nach Tibet: Allmähliche Höhenanpassung auf reisen Tibet
Eine Überlandreise über mehrere Tage bringt natürliche Anpassung. Planen Sie Reservetage für Wetter und Straßen ein.
- Tipps: Schlafen, regelmäßig essen und viel trinken.
- Wer Everest Base Camp oder Mount Kailash plant, fügt zusätzliche Ruhetage in Lhasa ein.
- Stimmen Sie Aktivitäten nach Ihrem Körper ab; menschen reagieren unterschiedlich.
| Route | Starthöhe | Dauer | Vorteil |
|---|---|---|---|
| Xining + Zug | 2.275 m | 2–3 Tage | Graduelle Anpassung, landschaftlich |
| Direktflug | 3.650 m | 1–3 Tage Aufenthalt empfohlen | Schnell, aber höhere Belastung |
| Überlandreise | variiert | >1 Woche | Natürliche Akklimatisation, flexible zeit |

Potala-Palast: Aufbau, Wegeführung und praktischer Rundgang
Ein Spaziergang über die Deyangxia‑Terrasse erklärt die klare Wegeführung des Ensembles. Die Anlage gliedert sich in Terrassen, Höfe und mehrere funktionale Bereiche, die den Besuch logisch leiten.

Eingänge, Deyangxia‑Terrasse und Zugang zum Weißen Palast
Vom Potala‑Platz steigt eine breite Treppe über Ost‑ und Westtor zur 1.600 m² großen Deyangxia‑Terrasse. Wanderwege markieren die Süd‑ und Nordseite; in der Mitte der westlichen seite liegt der Haupteingang zum Weißen Palast.
Weißer Palast: Osthalle mit Thron und Sonnenlichthallen
Der Weiße Palast befindet östlich vom Roten Palast und enthält mehrere halle. In der Osthalle steht der nach Norden gerichtete Thron des Dalai Lama; darüber hängt eine Kalligraphie von Kaiser Tongzhi.
Die Sonnenlichthallen dienten als Wohn‑ und Arbeitsräume für den 13. und 14. Dalai Lama und zeigen private teilen neben Verwaltungsräumen.
Roter Palast: Religiöse Zentren und Stupas
Der rote palast ist das spirituelle Zentrum. Hier konzentrieren sich kultische halle, Reliquien und acht Stupas des roten palastes, die bedeutende Andachtsorte bilden.
Treppen, Gehstock, Pausenpunkte: Ihr besuchsfreundlicher Ablauf
Es gibt keinen Aufzug; rund 365 Stufen sind zu steigen. Wegen der höhe gehen Sie langsam, planen Sie Pausenpunkte und nutzen Sie bei Bedarf einen Gehstock.
Beachten Sie Schilder, Fotografieregeln in einzelnen halle und rutschfeste Schuhe – besonders bei feuchtem dach‑bereich. So bleibt der Rundgang sicher und angenehm.
Architektur- und Kultur-Highlights, die Sie nicht verpassen sollten
Wer durch die Gänge des Roten Palastes geht, trifft auf kunstvolle Hallen voller Symbolkraft. Diese Räume verbinden religiöse Funktionen mit kaiserlichen Widmungen und persönlichen Andachtsplätzen.
Die Große Westhalle und ihre Bedeutung
Die größte halle des Komplexes misst etwa 680 m². Dort steht das große Standbild des fünften Dalai Lama. Kaiserliche Geschenke wie goldene Vorhänge und Tafeln unterstreichen die politische Bedeutung dieses Raums.
Halle der Göttin und die Höhle des Dharma‑Königs
Die halle göttin barmherzigkeit liegt über der winzigen höhle dharma‑königs. Die Höhle (unter 27 m²) gilt als Meditationsort Songtsan Gampos und zeigt Skulpturen aus der Tubo‑Zeit.
Sonnenlichthallen und Wohnräume der Dalai Lamas
Die Westsonnenlichthalle und die dalai lama ostsonnenlichthalle enthielten Wohn‑ und Arbeitsräume. Hier finden sich goldene Buddhafiguren, eine Jade‑Guanyin und zahlreiche schriften.
Dächer, Stupas und kostbare Schriften
Die goldenen Dächer und das komplexe Dachwerk prägen die Silhouette. Im Inneren hängen fast 10.000 Tangkas; viele schriften wurden mit Gold‑ oder Silbertinte versehen.

- Merken: Achten Sie beim Rundgang auf Beschriftungen, damit Details in der dichten halle‑Anordnung nicht übersehen werden.
Geschichte in Etappen: Vom 7. Jahrhundert bis zur Neuzeit
Von den ersten Fundamenten bis zu großen Restaurierungen spannt sich eine wechselvolle Chronik. Die Bauphasen verbinden lokale Könige, spirituelle Führer und kaiserliche Mächte.
Songtsan Gampo und der erste Palast auf dem Roten Berg
Im 7. Jahrhundert ließ songtsan gampo an dieser Stelle einen ersten Palast errichten. Nach einem Brand im 8. Jahrhundert und dem Ende des Tubo‑Reiches verfiel der Bau größtenteils.
Der Rote Palast des 17. Jahrhunderts: 2 134 000 Tael Silber und kaiserliche Geschenke
Im 17. Jahrhundert formte der fünften dalai lama den Kern des heutigen Ensembles. Acht Jahre nach seinem Tod (1690) entstand der rote palast samt Gedächtnisstupa.
Rund 7.000 Handwerker arbeiteten daran; für den Ausbau wurden etwa 2 134 000 tael silber eingesetzt. Kaiserliche Gaben wie goldene Vorhänge und Tafeln unterstrichen die politische Bedeutung.

Qing‑Kaiser, Thron des Dalai und Zeremonien in der Osthalle
Verbindungen zur Qing‑Zentrale sind dokumentiert: kaiser shunzhi empfing den fünften dalai lama, später bestätigten Geschenke die Allianz. In der Osthalle des Weißen Palastes steht thron dalai, nach Norden ausgerichtet.
Zeremonien unter Aufsicht des Qing‑Kommissars folgten oft dem tibetischen kalender. Schriften, Reliquien und spätere Restaurierungen (1989–1994; ab 2001) bewahren diese Geschichte bis in die Gegenwart.
- 7. Jh.: erster Bau unter songtsan gampo.
- 17. Jh.: Ausbau durch den fünften dalai lama; 2 134 000 tael silber.
- Osthalle: zeremonieller Thron und Qing‑Beziehungen.
Fazit
Wer den Komplex auf rund 3.700 m erleben will, sollte Vorbereitung und Pausen priorisieren.
Der Potala-Palast vereint sakrale Architektur, politische Geschichte und eindrucksvolle Kunstschätze zu einem einmaligen Erlebnis in großer Höhe.
Für einen gelungenen besuch planen Sie 1–2 Akklimatisationstage, trinken täglich 3–4 Liter und gehen langsam die rund 365 Stufen hinauf. Pausen und ein mäßiges Tempo schützen vor Höhenbeschwerden.
Nutzen Sie Lhasa‑Tage vorab und gestalten Sie Ihre tibet reisen modular. So bleibt Zeit für Orientierung, kurze Ruhephasen und das bewusste Wahrnehmen von Hallen, Stupas und Dachsilhouette.
Respekt vor Ort und eine achtsame Planung sichern, dass Sie Geschichte und Ritual ohne Eile genießen können.
FAQ
Was ist der Potala-Palast und warum ist er wichtig?
Der Palast war der historische Sitz der Dalai Lamas in Lhasa und ein religiöses wie politisches Zentrum Tibets. Er vereint administrative Räume, Klosterbereiche und Schatzkammern mit Stupas, Reliquien und umfangreichen Schriften.
Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch in Lhasa?
Die besten Monate sind Mai bis Oktober. In dieser Zeit ist das Wetter milder und viele religiöse Feste finden statt. Berücksichtigen Sie den tibetischen Kalender, da Feiertage und Pilgersaisons den Besucherandrang beeinflussen.
Auf welcher Höhe liegt der Palast und welche körperlichen Anforderungen gibt es?
Lhasa liegt bei rund 3.650 bis 3.700 Metern. Der Aufstieg zum Palast umfasst zahlreiche Treppen (etwa 365 Stufen) und erfordert gute Kondition. Planen Sie Pausen ein und nutzen Sie bei Bedarf Gehstöcke.
Wie kann ich Höhenkrankheit vorbeugen?
Trinken Sie viel Wasser, essen Sie kohlenhydratreiche Speisen und schlafen Sie ausreichend. Akklimatisieren Sie sich langsam nach Ankunft in Lhasa und vermeiden Sie schwere Anstrengungen in den ersten Tagen.
Welche Anreise empfiehlt sich zur guten Akklimatisierung?
Eine schrittweise Anreise über Xining mit dem Tibet-Zug bietet langsame Höhenanpassung. Alternativ können Sie per Flug direkt nach Lhasa reisen, dann aber zuerst ruhige Tage einplanen, bevor Sie Sehenswürdigkeiten besuchen.
Welche Eingänge und Wege sollte ich beim Rundgang nutzen?
Folgen Sie den ausgeschilderten Besucherwegen über die Deyangxia‑Terrasse zum Weißen Palast. Die Routen sind so angelegt, dass Sie wichtige Säle und Aussichtspunkte erreichen, inklusive Pausenbereichen.
Was zeigt der Weiße Palast und welche Räume sind besonders sehenswert?
Der Weiße Palast diente als Wohn- und Amtsbereich der Dalai Lamas. Besonders bemerkenswert sind die Osthalle mit dem Thron und die Ostsonnenlichthalle, die reich geschmückt sind und historische Möbel und Thronstücke beherbergen.
Was unterscheidet den Roten Palast vom Weißen Palast?
Der Rote Palast ist das religiöse Zentrum des Ensembles. Hier befinden sich die großen Meditationshallen, Reliquienstupas der Dalai Lamas, zahlreiche Thangkas und heilige Schriften, die in Gold und Silber eingelegt sind.
Welche Architektur- und Kulturhighlights darf ich nicht verpassen?
Besuchen Sie die Große Westhalle mit dem Standbild des fünften Dalai Lama, die Halle der Göttin der Barmherzigkeit, die goldenen Dächer und die Sonnenlichthallen. Auch die Höhle des Dharma‑Königs und die Stupas sind zentral.
Gibt es besondere Meditations- oder Zeremonieräume von historischer Bedeutung?
Ja. Im Roten Palast und in speziellen Höhlen fanden meditative Übungen historischer Persönlichkeiten wie Songtsan Gampo statt. Diese Räume sind noch heute kultisch und kulturell bedeutend.
Welche Schätze und Dokumente sind im Palast aufbewahrt?
Der Bestand umfasst Tausende von Thangkas, religiöse Schriften, Gold- und Silberarbeiten sowie zeremonielle Objekte. Viele Stücke stammen aus verschiedenen Epochen, darunter Geschenke von Kaisern der Qing‑Dynastie.
Welche historischen Etappen prägten den Palastbau?
Die Ursprünge reichen bis zum 7. Jahrhundert mit Songtsan Gampo. Der heutige Komplex entwickelte sich besonders im 17. Jahrhundert, als der Rote Palast angelegt wurde und umfangreiche Bau- und Ausschmückungsarbeiten stattfanden.
Wie viel Zeit sollte ich für einen Besuch einplanen?
Rechnen Sie mit mindestens zwei bis drei Stunden für den offiziellen Rundgang, je nachdem wie viele Ausstellungsräume und Ruhepausen Sie einlegen. Fotografieren ist in vielen Bereichen eingeschränkt.
Welche Verhaltensregeln gelten beim Besuch?
Respektieren Sie religiöse Bereiche: sprechen Sie leise, folgen Sie Hinweisen und Anweisungen des Personals und betreten Sie keine gesperrten Räume. Beim Beten und Fotografieren gelten oft besondere Regeln.
Gibt es eine Begrenzung für Besucherzahlen oder Tickets?
Ja. Der Einlass ist limitiert und Tickets sind saisonabhängig; in Hauptreisezeiten sind Vorreservierungen empfehlenswert. Informieren Sie sich vorab über Öffnungszeiten und Ticketkontingente.
