sieben Weltwunder: Eine Reise durch die Geschichte
21. Oktober 2025
Die faszinierende Liste der bedeutendsten Bauwerke der Antike fasziniert Menschen seit Jahrhunderten. Diese außergewöhnlichen Monumente repräsentieren die architektonischen Höchstleistungen vergangener Zivilisationen.
Im zweiten Jahrhundert vor Christus dokumentierte der Schriftsteller Antipatros von Sidon diese beeindruckenden Konstruktionen. Seine Aufzeichnungen bilden die Grundlage für die heute bekannte Zusammenstellung.
Alle diese Meisterwerke waren von Menschenhand geschaffen. Naturschauspiele fanden keine Berücksichtigung in dieser besonderen Kategorisierung.
Die geografische Verteilung konzentrierte sich auf den östlichen Mittelmeerraum. Nur Bauwerke aus der damals bekannten Welt wurden berücksichtigt.
Von den ursprünglichen Monumenten existiert heute nur noch eines in vollständiger Form. Naturkatastrophen, Kriege und Vandalismus führten zum Verlust der anderen sechs Bauwerke.
Diese historischen Stätten bieten wertvolle Einblicke in antike Kulturen und deren technologische Fähigkeiten. Sie zeigen, was Menschen vor tausenden Jahren bereits zu leisten vermochten.
Schlüsselerkenntnisse
- Die Liste der bedeutendsten Bauwerke entstand im 2. Jahrhundert v. Chr.
- Antipatros von Sidon dokumentierte die ursprüngliche Zusammenstellung
- Es handelte sich ausschließlich um von Menschen geschaffene Monumente
- Die Bauwerke konzentrierten sich im östlichen Mittelmeerraum
- Nur eines der originalen Wunder ist heute noch vollständig erhalten
- Diese Stätten zeigen die technologischen Fähigkeiten antiker Zivilisationen
- Die Wunder beeindruckten durch ihre monumentale Größe und Baukunst
Einleitung: Die Faszination der Weltwunder
Die früheste Dokumentation monumentaler Bauwerke reicht bis ins 5. Jahrhundert vor Christus zurück. Geschichtsschreiber wie Herodot begannen damals, beeindruckende Konstruktionen systematisch zu erfassen.
Diese frühen Verzeichnisse zeigen das menschliche Bedürfnis, architektonische Höchstleistungen zu würdigen. Sie dokumentieren gleichzeitig das kulturelle Selbstverständnis antiker Zivilisationen.
Historische Bedeutung und kulturelle Einflüsse
Die antiken Weltwunder entstanden durch komplexe kulturelle Einflüsse. Religiöse Überzeugungen, politische Machtdemonstrationen und künstlerische Ambitionen trieben ihre Errichtung voran.
Diese Bauwerke dienten als Symbole von Reichtum und Einfluss. Sie prägten die Identität ganzer Gesellschaften nachhaltig.
| Kultureller Einfluss | Beispiel Bauwerk | Wirkung auf Gesellschaft |
|---|---|---|
| Religiöse Verehrung | Artemis-Tempel | Zentrum spirituellen Lebens |
| Politische Macht | Pyramiden von Gizeh | Demonstration königlicher Autorität |
| Künstlerischer Ausdruck | Zeus-Statue | Steigerung kulturellen Prestiges |
Architektonische Meisterleistungen der Antike
Die Bauwerke überschritten die technischen Grenzen ihrer Zeit. Fortschrittliche Bautechniken und präzise Planung ermöglichten ihre Realisierung.
Nicht nur ihre Größe, sondern auch kunstvolle Verzierungen machten sie einzigartig. Sie inspirierten Generationen von Architekten weltweit.
Bis heute bieten diese Meisterwerke wertvolle Einblicke in antike Kulturen. Ihre Faszination bleibt ungebrochen.
Die Liste der sieben antiken Weltwunder
Die endgültige Zusammenstellung der sieben antiken Weltwunder stellt eine einzigartige Sammlung architektonischer Meisterleistungen dar. Diese Monumente verteilten sich über den östlichen Mittelmeerraum und repräsentierten verschiedene Kulturen ihrer Zeit.
- Die Pyramiden von Gizeh (Ägypten)
- Die Zeusstatue des Phidias (Griechenland)
- Der Artemis-Tempel (Türkei)
- Das Grabmal von Mausolos (Türkei)
- Die hängenden Gärten von Babylon (Irak)
- Der Koloss von Rhodos (Griechenland)
- Der Leuchtturm von Pharos (Ägypten)
Die geografische Verteilung konzentrierte sich auf vier Hauptregionen: Ägypten, Griechenland, die heutige Türkei und den Irak. Diese Beschränkung spiegelt die damals bekannte Welt wider.
Als Kriterien für die Aufnahme galten monumentale Größe, architektonische Innovation und kulturelle Bedeutung. Jedes Bauwerk übertraf die technischen Möglichkeiten seiner Epoche.
Die Liste stabilisierte sich nach verschiedenen Variationen auf diese sieben Monumente. Sie zeigt die Vielfalt antiker Baukunst von Grabmälern bis zu praktischen Konstruktionen.
Die Pyramiden von Gizeh – Das einzige erhaltene Wunder
Als einziges vollständig erhaltenes Monument der ursprünglichen Liste überragen die Pyramiden von Gizeh noch heute die ägyptische Wüste. Diese beeindruckenden Bauwerke bestehen aus drei Hauptpyramiden: der Cheops-Pyramide, der Chephren-Pyramide und der Mykerinos-Pyramide.
Bauweise und technisches Know-how
Die Cheops-Pyramide demonstriert außergewöhnliche Präzision. Ihre vier Seiten sind mit einer Abweichung von weniger als einem Tausendstel exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Ursprünglich erreichte diese monumentale Pyramide eine Höhe von 146,6 Metern. Über 3600 Jahre lang, bis zum Jahr 1311, blieb sie das höchste Bauwerk der Welt.
Die altägyptischen Baumeister schufen diese Strukturen ohne moderne Werkzeuge. Ihr technisches Know-how ermöglichte Konstruktionen, die 4500 Jahre überdauert haben.
Historische Hintergründe und Legenden
In der Antike waren die Pyramiden mit schneeweißem Kalkstein verkleidet. Diese glänzende Oberfläche wurde im Mittelalter fast vollständig abgetragen.
Das Innere der Cheops-Pyramide birgt drei Kammern: die Felsenkammer im gewachsenen Fels, die Königinnenkammer und die Königskammer. Hier wurde Pharao Cheops bestattet.
Die Langlebigkeit dieser Pyramiden beweist die Meisterschaft ihrer Erbauer. Bis heute ziehen sie Besucher aus aller Welt an.
Die Zeus-Statue des Phidias und ihre Legende
Die monumentale Zeus-Statue des Phidias galt als Höhepunkt griechischer Bildhauerkunst. Der berühmte Künstler begann seine Arbeit im Jahr 432 vor Christus und benötigte sechs Jahre für die Vollendung.

Die thronende Statue erreichte eine beeindruckende Höhe von fast dreizehn Metern. Ihr Kern bestand aus edlen Hölzern, während Elfenbein die unbekleideten Körperpartien bedeckte.
Materialien, Dimensionen und Zerstörung
Phidias verwendete puren Gold für Gewänder und Haare. Die innen hohle Konstruktion bestand aus Platten auf einem Holzgerüst.
In seiner rechten Hand hielt Zeus die Siegesgöttin Nike. Die linke Hand umfasste einen machtvollen Stab. Diese Symbolik unterstrich die Autorität des Göttervaters.
Nach dem Verbot der Olympischen Spiele 393 n. Chr. wurde die Statue nach Konstantinopel gebracht. Ihr tragischer Fall kam 462 n. Chr. durch eine verheerende Feuersbrunst.
Archäologische Funde aus Phidias‘ Werkstatt geben wertvolle Einblicke in den Schaffensprozess. Elfenbeinstücke und Tonmodelle bezeugen die handwerkliche Meisterschaft.
Der Artemis-Tempel in Ephesos – Glanz vergangener Zeiten
Die Geschichte des Artemis-Tempels in Ephesos ist geprägt von außergewöhnlicher Baukunst und tragischer Zerstörung. Dieser beeindruckende Tempel entstand zu Ehren der olympischen Göttin der Jagd.
Nach einer Bauzeit von 120 Jahren wurde der erste Tempel im Jahr 440 vor Christus fertiggestellt. Die komplexe Konstruktion verdeutlicht den enormen Aufwand dieses Projekts.
Architektonische Besonderheiten und Wiederaufbau
Der wiederaufgebaute Tempel erreichte monumentale Dimensionen. Auf einer 125 mal 65 Meter großen Plattform aus Marmor trugen 127 Säulen die Dachkonstruktion.
Jede Säule hatte eine Höhe von etwa 18 Metern. Die Gesamthöhe des Bauwerks lag bei über 30 Metern. Diese Maße machten ihn zum größten Tempel seiner Zeit.
Zerstörung und erneute Errichtung
Im 4. Jahrhundert vor Christus zerstörte eine Brandstiftung den ersten Tempel. Interessanterweise geschah dies in derselben Nacht wie die Geburt Alexanders des Großen.
268 n. Chr. überfielen die Goten die Region und zerstörten das Bauwerk endgültig. Die Reste versanken im Sumpf und dienten später als Baumaterial für andere Projekte.
Heute erinnert nur eine wiederaufgerichtete Säule an dieses einstige Weltwunder. Archäologische Ausgrabungen bewahren sein Andenken für kommende Generationen.
Das Mausoleum von Halikarnassos – Monumentale Eleganz
König Mausolos ließ sein prächtiges Grabmal noch zu Lebzeiten errichten, was damals ungewöhnlich war. Wie die ägyptischen Pharaonen plante er eine außergewöhnliche letzte Ruhestätte.
Das Bauwerk übertraf alle damals üblichen Grabstätten an Größe und Pracht. Es wurde zwischen 368 und 350 v. Chr. von griechischen Architekten geschaffen.
Künstlerische Dekoration und Baukunst
Das Mausoleum erreichte eine beeindruckende Höhe von etwa 46 Meter. Seine Grundfläche maß 39 mal 33 Meter.
Die Architektur kombinierte persische, griechische und ägyptische Stile. Dies war ein absolutes Novum für jene Zeit.

Der dreistufige Aufbau bestand aus einem massiven Sockel, einer Ringhalle mit ionischen Säulen und einer 24-stufigen Pyramide. Gekrönt wurde das Bauwerk von einer Marmor-Quadriga.
Überlebensgroße Skulpturen und Reliefs schmückten das Mausoleum. Griechische Meisterkünstler schufen diese kunstvollen Verzierungen.
Im 13. Jahrhundert zerstörte ein Erdbeben das Bauwerk. Die Ruinen der antiken Stadt wurden später für Festungsbauten verwendet.
Heute sind Teile des Mausoleums im British Museum und in Bodrum zu sehen. Sie zeugen von der einstigen Pracht dieses Weltwunders.
Die Hängenden Gärten von Babylon – Zwischen Mythos und Realität
Unter den antiken Bauwerken ist kein anderes so sehr von Mysterien umgeben wie die hängenden Gärten von Babylon. Ihre tatsächliche Existenz wird von Historikern seit Jahren kontrovers diskutiert, da eindeutige archäologische Beweise fehlen.
Mythos, Archäologie und Diskussionen
Überlieferungen beschreiben die Gärten als eine etwa 30 Meter hohe Terrassenanlage direkt am Euphrat. Sie soll auf massiven Pfeilern mit einem unterirdischen Gangsystem ruhend erbaut worden sein.
Eine fortschrittliche Abdichtung aus Gips und Blei schützte die Struktur. Sie verhinderte, dass Wasser in die Gänge unter den Gärten eindrang.
Der deutsche Archäologe Robert Koldewey grub zwischen 1898 und 1917 Fundamentreste aus. Er fand 14 überwölbte Räume und eine komplexe Brunnenanlage.
Koldewey deutete diese als Überreste der legendären hängenden Gärten. Die Anlage nutzte eine paternosterähnliche Technik zur Wasserverteilung zwischen den Etagen.
Der genaue Standort bleibt ungewiss. Mögliche Orte sind die antike Stadt Babylon oder Ninive im heutigen Irak.
- Die architektonische Meisterleistung der Bewässerung.
- Die anhaltende Debatte über den tatsächlichen Fall der Gärten.
- Die ungelösten Rätsel aus dem 8. Jahrhundert v. Chr.
Selbst ein hohes Preisgeld in jüngerer Zeit konnte das Geheimnis der Bewässerungstechnik nicht endgültig lüften.
Der Koloss von Rhodos – Gigantische Bronzestatue im Untergang
Nur 66 Jahre ragte der Koloss von Rhodos in den Himmel, doch seine Legende überdauerte Jahrtausende. Die Griechen errichteten diese monumentale Statue zu Ehren ihres Schutzpatrons Helios.
Nach erfolgreicher Verteidigung gegen eine Belagerung 304 v. Chr. begann der Bau. Zwölf Jahre benötigten die Handwerker für die Vollendung des Riesen.

Der Koloss von Rhodos erreichte eine beeindruckende Höhe von etwa 35 Metern. Damit überragte er alle bisherigen Bronzestatuen seiner Zeit.
Über den Standort gibt es verschiedene Theorien. Manche Quellen beschreiben ihn breitbeinig über der Hafeneinfahrt. Andere verorten ihn in der Stadtmitte oder auf der Akropolis.
226 v. Chr. beendete ein starkes Erdbeben die Existenz des Monuments. Die Statue stürzte bis auf die Unterschenkel zusammen.
Fast ein ganzes Jahrhundert lagen die Bronzetrümmer in der Stadt. 653 n. Chr. zerlegten arabische Eroberer die Reste und verschifften sie nach Kleinasien.
Heute finden Besucher der Insel Rhodos keine originalen Überreste mehr. Der Koloss Rhodos lebt jedoch weiter auf Souvenirs und in der Vorstellungskraft der Menschen.
Der Leuchtturm von Pharos – Licht in der Dunkelheit der Antike
Vor der Küste Alexandrias ragte ein technisches Wunderwerk über 100 Meter in den Himmel. Dieser Leuchtturm entstand zwischen 299 und 279 v. Chr. unter Ptolemaios I.
Der Turm stand auf der kleinen Insel Pharos. Sein quadratischer Sockel maß 30 mal 30 Meter.
Technik und Bauweise des Leuchtturms
Die dreistufige Konstruktion bestand aus einem quadratischen Unterbau, achteckigem Mittelteil und zylindrischem Oberteil. Eine bronzene Statue krönte die Spitze des Bauwerks.
Das Leuchtfeuer verwendete einen Metallhohlspiegel zur Verstärkung. Bei klarer Sicht war das Licht über 56 Kilometer weit zu erkennen.
| Bauphase | Zeitraum | Besonderheit |
|---|---|---|
| Fundament | 299-295 v. Chr. | 30×30 Meter großer Sockel |
| Mittelteil | 295-285 v. Chr. | Achteckige Architektur |
| Oberteil | 285-279 v. Chr. | Zylindrische Form mit Statue |
Zwei Erdbeben im 14. Jahrhundert zerstörten den Leuchtturm endgültig. Die Trümmer wurden 1480 für den Bau der Festung Kait-bey verwendet.
1994 entdeckten Taucher im Hafen von Alexandria große Steinquader. Das sprachliche Erbe lebt in romanischen Sprachen weiter, die „Pharus“ für Leuchtturm verwenden.
sieben Weltwunder: Historische Fakten und Mythen
Die Trennung zwischen historischer Realität und mythologischer Überlieferung prägt unser Verständnis der antiken Weltwunder. Archäologische Funde belegen einige Bauwerke eindeutig, während andere hauptsächlich durch literarische Quellen überliefert sind.

Die Zerstörungsursachen variierten stark zwischen den verschiedenen Monumenten. Erdbeben vernichteten gleich drei der beeindruckenden Bauwerke. Andere fielen Bränden oder menschlicher Zerstörungswut zum Opfer.
| Weltwunder | Zerstörungsursache | Lebensdauer |
|---|---|---|
| Koloss von Rhodos | Erdbeben (226 v. Chr.) | 66 Jahre |
| Mausoleum von Halikarnassos | Erdbeben (13. Jh.) | ~1600 Jahre |
| Leuchtturm von Pharos | Erdbeben (14. Jh.) | ~1600 Jahre |
| Artemis-Tempel | Brandstiftung/Gotenangriff | ~800 Jahre |
Besonders kontrovers bleibt die Existenz der Hängenden Gärten von Babylon. Mangels archäologischer Beweise ranken sich hier viele Mythen. Die geografische Konzentration im östlichen Mittelmeerraum spiegelt das antike Weltbild wider.
Heute sind von den zerstörten Weltwundern nur Fragmente in Museen erhalten. Die Pyramiden von Gizeh überdauerten als einziges Monument vollständig.
Die modernen Weltwunder – Ein Fenster zur Gegenwart
Im neuen Jahrtausend entstand eine faszinierende Idee, die antike Tradition der Weltwunder in die Moderne zu übertragen. Der Schweizer Filmemacher Bernard Weber startete im Jahr 2000 eine weltweite Kampagne. Seine Organisation rief dazu auf, über die beeindruckendsten Bauwerke der Neuzeit abzustimmen.
Mehr als 100 Millionen Menschen beteiligten sich an dieser ungewöhnlichen Umfrage. Sie wählten per Internet, SMS oder Telefon ihre Favoriten aus einer Vorauswahl. Die Abstimmung erfasste damit einen bedeutenden Teil der Welt-Bevölkerung.
Vergleich zwischen Antike und Moderne
Die siegreiche Liste der neuen Weltwunder zeigt eine globale Vielfalt. Anders als in der Antike stammen die modernen Bauwerke aus verschiedenen Kontinenten. Die geografische Verteilung spiegelt unsere vernetzte Gegenwart wider.
Zu den Gewinnern zählen die Chinesische Mauer, Chichén Itzá in Mexiko und Machu Picchu in Peru. Ebenso wurden die Felsenstadt Petra, die Christusstatue in Rio, das Kolosseum und das Taj Mahal gewählt. Diese sieben Monumente repräsentieren unterschiedliche Kulturen und Epochen.
Am 7. Juli 2007 verkündeten Prominente wie Jennifer Lopez die Ergebnisse bei einer Gala in Lissabon. Trotz der großen Teilnehmerzahl erntete die Aktion jedoch Kritik. Die UNESCO distanzierte sich von der als unwissenschaftlich bezeichneten Methode.
Tourismusministerien einiger Länder hatten aktiv für bestimmte Stätten geworben. Zudem hatten viele Menschen keinen Zugang zu den Abstimmungskanälen. Trotz dieser Kontroversen bleibt die Liste der modernen Weltwunder ein interessantes Zeitdokument.
Architektonische Innovationen und Baukunst im Wandel der Zeit
Die architektonischen Meisterleistungen der antiken Weltwunder zeigen beeindruckende technische Entwicklungen über verschiedene Epochen hinweg. Jedes Bauwerk revolutionierte die Baukunst seiner Zeit durch innovative Lösungen.
Von den massiven Steinblöcken der Pyramiden bis zu den filigranen Säulen griechischer Tempel spannt sich ein Bogen handwerklicher Perfektion. Die Materialien reichten von solidem Marmor bis zu vergoldeten Holzkonstruktionen.

Mathematische Präzision bestimmte viele Konstruktionen. Die exakte Ausrichtung der Pyramiden nach Himmelsrichtungen beweist fortgeschrittenes Wissen. Proportionen und Abstände bei Säulenanordnungen folgten berechneten Prinzipien.
Mehrstufige Bauwerke wie das Mausoleum mit seinem kombinierten Sockel-Säulen-Pyramiden-Design zeigen wachsende Komplexität. Diese Strukturen maßen oft über dreißig Meter Höhe und beeinflussten spätere Architekturgenerationen.
Praktische Funktionen ergänzten die ästhetische Wirkung dieser Bauwerken. Navigationshilfen, religiöse Zentren und Grabstätten dienten konkreten Zwecken. Ihre Schöpfer arbeiteten ohne moderne Maschinen, was die Leistung im 4. Jahrhundert v. Chr. umso bemerkenswerter macht.
Diese antiken Weltwunder setzten Maßstäbe für kommende Jahrhunderte. Ihre Innovationen inspirierten Architekten bis in die moderne Zeit und bleiben faszinierende Studienobjekte.
Die Bedeutung der Weltwunder für Tourismus und Kultur
Die weltberühmten Monumente ziehen jährlich Millionen von Reisenden an. Sie prägen das Image ganzer Länder und Regionen nachhaltig.
Aktuelle Einflüsse auf Reiseziele
Die Pyramiden von Gizeh bleiben das einzige vollständig erhaltene antike Bauwerk. Sie locken über 14 Millionen Besucher pro Jahr nach Ägypten.
Moderne Weltwunder wie das Taj Mahal und die Chinesische Mauer dominieren ihre lokalen Tourismusmärkte. Diese Stätten generieren enorme Einnahmen für ihre Länder.
Besucherzahlen zeigen die globale Anziehungskraft:
- Machu Picchu: über 1,5 Millionen jährlich
- Chichén Itzá: circa 2,6 Millionen Besucher
- Felsenstadt Petra: rund 1 Million Touristen
Die kulturelle Bedeutung geht über wirtschaftliche Faktoren hinaus. Viele Weltwunder erscheinen auf Souvenirs und lokalen Währungen.
Massentourismus bringt jedoch Herausforderungen für den Erhalt der Ruinen. Nachhaltige Konzepte werden in historischen Stadt-Zentren immer wichtiger.
Diese Monumente bieten Menschen weltweit tiefe Einblicke in vergangene Zivilisationen. Sie bleiben unverzichtbare Bildungsstätten für kommende Generationen.
Fazit
Unsere Reise durch die Geschichte der antiken Monumente endet mit einem Blick auf ihr bleibendes Vermächtnis. Von den ursprünglichen sieben Weltwundern steht nur noch die Cheops-Pyramide vollständig in der ägyptischen Wüste.
Die anderen sechs Bauwerke fielen Naturgewalten oder menschlicher Zerstörung zum Opfer. Doch ihre Bedeutung überdauert die physische Existenz. Sie symbolisieren menschliche Schaffenskraft über Jahrtausende hinweg.
Diese architektonischen Meisterleistungen verbinden Vergangenheit und Gegenwart. Sie inspirieren noch heute Millionen Besucher an ihren originalen Standorten. Moderne Weltwunder setzen diese Tradition fort.
Die antiken Wunder bieten tiefe Einblicke in vergangene Zivilisationen. Sie zeigen technisches Know-how und kulturelle Werte ihrer Entstehungszeit. Ihr Einfluss auf Architektur und Tourismus bleibt spürbar.
Als Brücken zwischen Epochen erinnern sie an menschliche Möglichkeiten. Kreativität und Entschlossenheit schaffen bleibende Monumente. Diese Bauwerke werden auch zukünftige Generationen zu neuen Höchstleistungen anspornen.
FAQ
Was sind die sieben antiken Weltwunder?
Die ursprüngliche Liste umfasst die Pyramiden von Gizeh, die Hängenden Gärten von Babylon, die Zeus-Statue in Olympia, den Artemis-Tempel in Ephesos, das Mausoleum von Halikarnassos, den Koloss von Rhodos und den Leuchtturm von Pharos. Diese Bauwerke galten in der Antike als außergewöhnliche architektonische und künstlerische Meisterleistungen.
Warum ist nur noch eines der antiken Weltwunder erhalten?
Die Große Pyramide von Gizeh ist das einzige vollständig erhaltene Bauwerk. Die anderen sechs fielen Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Bränden zum Opfer oder wurden im Laufe der Jahrhunderte durch Kriege und Plünderungen zerstört. Ihre Existenz ist heute oft nur durch historische Berichte und archäologische Ruinen belegt.
Gibt es auch eine Liste von modernen Weltwundern?
Ja, es gibt verschiedene moderne Listen. Eine bekannte Auswahl umfasst die Chinesische Mauer, die Felsenstadt Petra, die Christusstatue in Rio de Janeiro, Machu Picchu, die Ruinen von Chichén Itzá, das Kolosseum in Rom und das Taj Mahal. Diese wurden in einer weltweiten Abstimmung im Jahr 2007 gewählt.
Woher stammt die ursprüngliche Idee für die Liste?
Das Konzept der sieben Weltwunder geht auf griechische Schriftsteller wie Antipatros von Sidon zurück, die im 2. Jahrhundert v. Chr. Reiseführer für die hellenistische Welt verfassten. Ihre Liste sollte die beeindruckendsten Bauwerke der bekannten Welt zusammenfassen.
Sind die Hängenden Gärten von Babylon wirklich existiert?
Die Existenz der Hängenden Gärten ist unter Historikern umstritten. Es gibt keine eindeutigen archäologischen Beweise in Babylon. Sie könnten ein Mythos oder wurden möglicherweise an einem anderen Ort, wie Ninive, erbaut. Ihre legendäre Pracht wird jedoch in vielen antiken Texten beschrieben.
Wie hoch war der berühmte Leuchtturm von Pharos?
Schätzungen zufolge erreichte der Leuchtturm auf der Insel Pharos bei Alexandria eine Höhe von etwa 115 bis 140 Metern. Er war über viele Jahrhunderte eines der höchsten von Menschen errichteten Bauwerke und diente mit einem Feuer auf seiner Spitze als Navigationshilfe für Schiffe.
